Saarbrücken/St. Ingbert:
Smartes Starkregen-Frühwarnsystem


[4.8.2022] Saarbrücken und St. Ingbert installieren ein smartes Starkregen-Frühwarnsystem. Es soll die beiden Kommunen rechtzeitig vor Überflutungen warnen, sodass entsprechende Vorbereitungen getroffen werden können.

Übergabe des Zuwendungsbescheids für das Frühwarnsystem seitens des Saarlandes an Saarbrücken und St. Ingbert. Ein Starkregen-Frühwarnsystem soll künftig für Saarbrücken und St. Ingbert zur Verfügung stehen. Wie das saarländische Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz mitteilt, treten im Bereich des dort fließenden Rohrbachs immer wieder Überflutungen auf, die bereits erhebliche Schäden verursacht haben. Um sich bestmöglich auf entsprechende Unwetter vorbereiten zu können, soll das Frühwarnsystem installiert werden. Es messe in Echtzeit die tatsächlichen Niederschläge für jedes Einzugsgebiet, erfasse Pegelstände im Rohrbach und errechne in Sekundenschnelle, ob eine Gefahr droht. Ist ein Unwetter vorausgesagt, informiere und alarmiere das System in vier Stufen per E-Mail und SMS und im Ernstfall mit persönlichem Telefonanruf Rettungskräfte, Verwaltung und alle angemeldeten Bürgerinnen und Bürger.
Um die entsprechenden Daten liefern zu können, ist die Installation einer Echtzeit-Niederschlagsmessstation und von insgesamt sechs Pegelmessstationen entlang des Rohrbachs notwendig, berichtet das Ministerium weiter. Ein Cloud-Service übernehme dann die Daten und werte sie aus, um eine gebietsbezogene, Niederschlags- und/oder Abflusssituation zu ermitteln und somit eine frühzeitige, realistische Alarmierung zu ermöglichen. Als Ergebnis ausgegeben werden unter anderem Daten, die eine Echtzeitkarte bestücken. Sie stellt die einzelnen Niederschlagseinzugsgebiete dar, zeigt Pegelmessungen mit Einzelwerten für eine Woche an, gibt dynamisch die Einzelniederschläge pro Gebiet sowie die Angabe der Durchschnittsniederschläge in Millimetern oder Litern pro Stunde, sowie 6 und 24 Stunden an.
Für das Pilotprojekt hat Umweltministerin Petra Berg nun einen Zuwendungsbescheid in Höhe von gut 20.000 Euro an die Oberbürgermeister von Saarbrücken und St. Ingbert, Uwe Conradt und Ulli Meyer, übergeben. „Wir müssen aus den vergangenen Starkregenereignissen lernen“, sagt St. Ingberts Oberbürgermeister Ulli Meyer. „Mit dem neuen System, das in Echtzeit Daten liefert und Alarme auslöst, können Menschen frühzeitig gewarnt und Sachgüter geschützt werden. Zudem ist das Projekt Frühwarnsystem ein gutes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit.“ (ve)

https://www.saarbruecken.de
https://www.st-ingbert.de
https://www.saarland.de

Stichwörter: Smart City, Katastrophenschutz, Saarbrücken, St. Ingbert, interkommunale Kooperationen, Umwelt-Management, Starkregen

Bildquelle: Jasmin Alt

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Kaiserslautern: Radarsensoren für mehr Verkehrssicherheit
[14.5.2024] Im Rahmen des Projekts Smart City Infrastructure erprobt die Stadt Kaiserslautern den Einsatz von Radarsensoren für die Verkehrssicherheit. Die Sensordaten werden vernetzt und erstellen mithilfe von Edge Computing ein Abbild der Verkehrslage. Dieses soll helfen, Gefährdungen im Straßenverkehr frühzeitig zu erkennen. mehr...
In Kaiserslautern soll vernetzte Radarsensorik künftig für mehr Verkehrssicherheit sorgen.
Halle (Saale): Digitales Modellprojekt im Gesundheitsamt

[14.5.2024] Die digitale Transformation des Fachbereichs Gesundheit der Stadt Halle (Saale) ist auf die Zielgerade eingebogen – bis September dieses Jahres soll das Modellprojekt, für das die Stadt mit den Unternehmen EWERK und GISA zusammenarbeitet, abgeschlossen sein. mehr...
Stadt Halle (Saale) will im Herbst das Modellprojekt für ein digitales Mustergesundheitsamt abschließen.
Dortmund: Truck sammelt Daten für bessere Straßen
[13.5.2024] In Dortmund sammelt ein mit moderner Technik ausgestatteter Truck der Bergischen Universität Wuppertal Daten über den Zustand der Straßen. Das soll die Stadt dabei unterstützen, Sanierungsprojekte künftig frühzeitig zu planen. mehr...
Dieser Truck ist seit Ende April in Dortmund unterwegs, um Daten zum Straßenzustand zu sammeln.
Kreis Hof: Stadtplanung in der virtuellen Realität
[8.5.2024] Gemeinsam mit der Hochschule Hof arbeitet das Smart-City-Team des Landkreises Hof an einer Virtual-Reality-Anwendung. Durch die Simulationen soll den Bürgern das Thema nachhaltige Stadtplanung nahegebracht werden. mehr...
Eine neue Simulation der Hochschule Hof im Rahmen des Smart-City-Projekts des Landkreises ermöglicht es den Bürgern künftig, ihre Lieblingsplätze virtuell und nachhaltig zu gestalten.
Digitale Zwillinge: Vielfältige Möglichkeiten Bericht
[7.5.2024] In zahlreichen Städten wird bereits an der Umsetzung eines Digitalen Zwillings gearbeitet – dabei werden die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten erprobt. Von den gesammelten Erfahrungen können auch andere Kommunen profitieren. mehr...
Würzburg: Blick auf die virtuelle Festung von der Alten Mainbrücke aus.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide Plusd.velop AG
48712 Gescher
d.velop AG
H+H Software GmbH
37073 Göttingen
H+H Software GmbH
KID Magdeburg GmbH
39104 Magdeburg
KID Magdeburg GmbH
PROSOZ Herten GmbH
45699 Herten
PROSOZ Herten GmbH
Aktuelle Meldungen