[19.10.2022] Wie es um die digitale Ausstattung der Schulen im Land bestellt ist, will Mecklenburg-Vorpommern in einer Online-Umfrage herausfinden. In der Erhebung wird unter anderem nach der Internet-Anbindung in den Klassenräumen gefragt sowie nach der Ausstattung von Lehrkräften und Schülern mit digitalen Endgeräten.
In Mecklenburg-Vorpommern ist eine Umfrage zur digitalen Ausstattung an den Schulen gestartet. Wie das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung mitteilt, wird die Befragung in einem Zeitraum von vier Wochen durchgeführt. Teilnehmen können öffentliche Schulträger. Die Daten sollen bis spätestens 2. November 2022 im Bildungsministerium vorliegen. Im Anschluss werden sie ausgewertet. „Wir wollen uns einen aktuellen Überblick verschaffen, wie unsere Schulen mit digitalen Medien ausgestattet sind, obwohl die technische Ausstattung der Schulen in den Verantwortungsbereich der Schulträger fällt. Wir sind daher auf ihre Mithilfe angewiesen“, erklärt Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Nur, wenn alle Schulträger zuarbeiten, entsteht ein vollständiges Bild, wie es um die digitale Ausstattung an den Schulen bestellt ist.“
In der Online-Erhebung fragt das Bildungsministerium zum Beispiel nach der Zahl der Räume in der Schule, in denen Internet verfügbar ist und inwieweit Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler mit Laptops und Tablets ausgestattet sind. Außerdem gehe es um Smart Boards (interaktive Whiteboards), digitale Anzeigegeräte wie Beamer und um Software. Geplant ist nach Angaben des Ministeriums, die Umfrage zu verstetigen und in regelmäßigen Abständen mit den gleichen Fragen zu wiederholen. In der Vergangenheit habe das Bildungsministerium gemeinsam mit dem Innenministerium bei den Schulträgern erhoben, welche Internet-Anbindung an den Schulen verfügbar ist. Dies werde in der laufenden Online-Umfrage ebenfalls berücksichtigt.
Über den DigitalPakt stehen Mecklenburg-Vorpommern über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt 98,2 Millionen Euro Bundesmittel für schulische Maßnahmen zur Verfügung, heißt es vonseiten des Landes weiter. Hinzu kommen Zusatzprogramme mit Bundes- und Landesmitteln in Millionenhöhe. Ein Roll-out-Plan lege fest, wann welche Schule eine Förderung über den DigitalPakt erhält. Damit wisse jede Schule, wann sie an der Reihe ist. 45,4 Millionen Euro der Mittel des DigitalPakts seien bereits bewilligt. Bei der Förderung arbeitet das Land nach dem Erstattungsprinzip. Das heißt, die Schulträger bezahlen die Rechnungen erst selbst und reichen sie dann beim Landesförderinstitut (LFI) ein. „Die ausgezahlten Fördermittel sind also kein Indikator, welchen Stand die digitale Ausstattung der Schulen insgesamt hat. Transparenz schaffen können wir hier nur in enger Zusammenarbeit mit den Schulträgern“, so Oldenburg.
(ve)
Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV (Deep Link)
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