[9.2.2023] Bei rund 3.000 Parkplätzen in Nürnberg kann die Parkgebühr per Smartphone gezahlt werden. Das Angebot wird zunehmend beliebter: 2022 gab es im Vergleich zum Vorjahr eine Nutzungssteigerung von knapp 40 Prozent. Davon profitieren nicht nur die Nutzer, sondern auch die Stadt.
Bei der Parkraumbewirtschaftung in Nürnberg setzt sich das Bezahlen per Smartphone zunehmend durch. Im Jahr 2022 wurde nach Angaben der Stadt jeder fünfte Parkvorgang im öffentlichen Raum über das Handyparken abgewickelt. Das sei gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 39,26 Prozent. Mehr als 4,3 Millionen Euro nimmt Nürnberg durch die Parkraumbewirtschaftung ein, davon betrug der Anteil des Handyparkens im Jahr 2022 rund 870 000 Euro. Zum Vergleich: 2015 wurden gerade einmal 7,6 Prozent aller Parkvorgänge per Handy – also per SMS oder über eine App – bezahlt. Mehr als 3.000 Parkplätzen gibt es in Nürnberg, für die der Parkschein per App gelöst, bezahlt und verlängert werden kann. Das Parksystem ist in der ganzen Stadt und auch am Flughafen im Einsatz.
Die Kleingeld-Logistik kann entfallen
Vorteile bietet das Verfahren auch für die Nutzer. So erhalten sie über die App Infos zu Parkgebühren und den gebührenpflichtigen Zeiträumen. Und wenn die Parkzeit abgelaufen ist, muss man nicht mehr zum Auto zurücklaufen, um ein neues Ticket zu lösen – das geschieht ortsunabhängig per Handy, erklärt Bürgermeister Christian Vogel. Der Verzicht auf Münzgeld erspart nicht nur den Parkenden die Kleingeldsuche. Auch die Stadt steht beim Leeren der Münzparkautomaten vor einer logistischen Herausforderung, die beim Handyparken entfällt. So sammelten sich 2022 rund 3,5 Millionen Euro Münzgeld in den städtischen Parkautomaten an. Auch deshalb freut sich Christian Vogel über die stetige Steigerung des bargeldlosen Zahlens der Parkgebühren. Ideal wäre es aus Sicht des Bürgermeisters allerdings, wenn der Stadtraum gar nicht mehr für Parkplätze verwendet werden müsste. Schließlich sei Nürnberg sehr gut durch öffentliche Verkehrsmittel erschlossen, so Vogel.
(sib)
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Bildquelle: Christian Pröbiuß/Stadt Nürnberg