BITKOM:
E-Government-Angebote reichen nicht aus


[25.1.2005] Kritik an der Qualität deutscher E-Government-Angebote hat der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) geübt. Unter anderem mangele es an einem koordinierten Vorgehen von Bund, Ländern und Kommunen.

Bund, Länder und Gemeinden müssen nach Einschätzung des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) ihre Aktivitäten auf dem Weg zur elektronischen Verwaltung verstärken. "Viele Internet-Angebote der Verwaltungen bestehen schlicht darin, Informationen bereitzustellen", sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder anlässlich einer Veranstaltung der Bundesregierung zum aktuellen Stand der Initiative "BundOnline 2005". Nach einer BITKOM-Auswertung sind rund zwei Drittel der 370 Online-Dienstleistungen des Bundes reine Informationsportale. "Das reicht aber nicht aus. Bürger und Wirtschaft müssen die wichtigsten Vorgänge direkt online erledigen können", so Rohleder. Dazu zählten öffentliche Dienste wie die Online-Anmeldung nach einem Umzug, die Beantragung von Ausweis oder Pass, Baugenehmigungen oder Kfz-Zulassungen. Rohleder: "Bei der Umsetzung öffentlicher Serviceleistungen im Internet hinkt Deutschland im europäischen Vergleich den führenden Nationen hinterher." Zwar seien die Projekte der Bundesregierung BundOnline 2005 und Deutschland-Online" sowie die Masterpläne für E-Government in den Bundesländern wichtige Schritte auf dem Weg zur Modernisierung der Verwaltungen, es fehle aber ein durchgängig abgestimmtes Vorgehen. Rohleder: "Die Koordination der zahlreichen Aktivitäten im E-Government muss deutlich verbessert werden." So ignorierten einzelne Bundesländer die von der Bundesregierung vorgeschlagenen Standards für E-Government-Anwendungen. (hi)

http://www.bitkom.org

Stichwörter: BITKOM, Bund Online 2005, E-Government



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