[19.7.2023] Das Land Berlin bietet über 250 digitale Verwaltungsservices an. Ab Herbst sollen weitere stark gefragte Leistungen online gehen, etwa WBS-Anträge oder Meldebescheinigungen. In Zusammenarbeit mit den Fachverwaltungen soll das Online-Angebot sukzessive ausgebaut werden.
Die digitale Transformation der Berliner Verwaltung schreitet voran. Mehr als 250 Dienstleistungen können Berlinerinnen und Berliner derzeit im Serviceportal der Hauptstadt in Anspruch nehmen. Einer der beliebtesten Online-Dienste ist laut einer Pressemeldung der Senatskanzlei der Antrag auf Ausstellung einer Geburtsurkunde. Rund 77.000 Anträge wurden innerhalb eines Jahres zuletzt online gestellt. Großer Beliebtheit erfreut sich zudem die Dienstleistung rund um die Online-Bestellung eines Anwohnerparkausweises: 75 Prozent aller Anträge werden bereits digital erledigt. In den kommenden Monaten sollen weitere Verwaltungsdienstleistungen online zur Verfügung stehen. Hierzu zählen Anträge für Einbürgerungen, Wohnberechtigungsscheine, Einkommensbescheinigungen oder die digitale Meldebescheinigung.
Eine halbe Million Amtsbesuche gespart
Ab Herbst 2023 soll das Online-Angebot zur Meldebescheinigung bereitstehen, die automatisch ausgefüllt und gebührenfrei abgerufen werden kann. Derzeit werden im Land Berlin rund 130.000 Meldebescheinigungen pro Jahr noch manuell ausgestellt. In Planung ist nach Angaben der Senatskanzlei die elektronische Wohnsitzanmeldung, die im Herbst in den Probebetrieb gehen soll. Potenziell könnten dadurch rund eine halben Million Termine in den Bürgerämtern pro Jahr entfallen. Künftig sollen außerdem die Informationen des Digitalisierungsdashboards öffentlich verfügbar sein. Es dient dazu, abgeschlossene und laufende Digitalisierungsprojekte der Berliner Verwaltung sichtbar zu machen und aufgrund der erhobenen Parameter eine noch bessere Gesamtsteuerung der Digitalisierung im Land zu erreichen.
Dienste müssen nutzerfreundlich sein
Die Berliner Verwaltung arbeite weiterhin konsequent daran, bürokratische Hürden abzubauen und Verwaltungsprozesse effizienter und nutzerfreundlicher zu gestalten, heißt es vonseiten der Senatskanzlei. Damit sei das Land auf einem guten Weg, um den Berlinerinnen und Berlinern schrittweise mehr digitale Dienstleistungen bereitzustellen und gleichzeitig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ämtern zu entlasten, sagte Berlin-CDO Martina Klement. Jedoch müssten die Online-Angebote der Verwaltung noch näher an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet werden: Prozesse müssen schneller automatisiert werden und online besser auffindbar und auch nutzerfreundlicher werden. „Wenn wir Dienste online anbieten, die dann keiner nutzt, ist nichts gewonnen – weder für die Bürger, noch für die Verwaltung“, so Klement.
(sib)
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