[18.8.2023] Gemeinsam mit dem Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) hat die Stadt Oerlinghausen ihre Digitalisierungsstrategie erarbeitet. In exakt definierten Halbjahrespaketen will sie bis zum Jahr 2028 eine komplett digitale Stadtverwaltung umsetzen.
Eine komplett digitale Stadtverwaltung will Oerlinghausen im Jahr 2028 vorweisen können. Mit diesem Ziel hat die nordrhein-westfälische Stadt gemeinsam mit dem Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) eine Digitalisierungsstrategie erarbeitet. Wie das krz mitteilt, soll diese in exakt definierten Halbjahrespaketen – so genannten Digitalisierungsbündeln – realisiert werden. Den Start in die Umsetzung markierten zwei so genannte DigiChecks im Juli 2023. Zum Einsatz gekommen sei dabei die im krz entwickelte DigiCheck@Kom-Systematik. Sie stehe mit ihren Modulen DigiChange@Kom, DigiFit@Kom und DigiTech@Kom für die praxisnahe und menschenorientierte Digitalisierung im Gesamtkonzept und reiche von der Beratung über die Qualifizierung bis hin zur technischen Umsetzung durch das krz aus einer Hand.
Wie sich der Meldung des krz entnehmen lässt, basiert die Oerlinghausener Strategie auf den Fundamenten Mensch – Organisation – Technik. Insbesondere sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wertschätzend mitgenommen werden und beispielsweise die Digitalisierung ihrer Arbeitsplätze mitgestalten können.
Gestartet sind die DigiChecks mit den Bereichen Schule und Bildung. Vor allem die Schülerbeförderung und die offene Ganztagsbetreuung (OGS) seien in den Blick genommen worden und hier unter anderem das Verfahren zu den Elternbeiträgen. Fortgesetzt werden die DigiChecks laut krz mit dem Bereich Bürgerbüro.
Digitalisierung erlebbar gemacht
Erarbeitet wurde die Digitalisierungsstrategie unter der Federführung von Marcel Jagnow, allgemeiner Vertreter von Bürgermeister Dirk Becker, und Stadtkämmerin Sabine Lindhorst. Den Umsetzungsstart der Digitalisierungsstrategie bewertet Jagnow, der auch verantwortlicher Personalchef der Oerlinghausener Stadtverwaltung ist, positiv. „Besonders beeindruckt die positive Resonanz der teilnehmenden Personen“, lautet sein Fazit. „Dank der gelungenen Moderation war für alle Beteiligten Digitalisierung klar erlebbar. Auch die Betrachtung weit über die reine Technik hinaus war teilweise überraschend und stieß auf eine sehr hohe Akzeptanz. Wir wollen jetzt in den kommenden Jahren gemeinsam die schon erarbeitete Digitalisierungsstrategie nach und nach umsetzen und uns dabei auch dem Thema Wissensmanagement widmen, um das vielfältige Wissen der Kolleginnen und Kollegen, die bald in den Ruhestand ausscheiden, für die Nachfolgenden und für die Menschen in der Stadt auf Dauer zu sichern. Die krz-Kommunalberatung mit ihren neu entwickelten Instrumenten hilft, unsere Stadtverwaltung digital und wertschätzend für und mit allen Betroffenen zu modernisieren.“ Torsten Fisahn vom krz ergänzt: „Die Stadtverwaltung Oerlinghausen war eine der ersten von mittlerweile zehn Verbandskommunen, mit denen wir gemeinsam eine Digitalisierungsstrategie erarbeitet haben. Ich freue mich sehr, dass nun die konkrete Umsetzung beginnt. Die beiden ersten gemeinsamen DigiChecks am 26. Juli 2023 in Oerlinghausen haben allen Beteiligten gezeigt, dass Digitalisierung für ihre Arbeitsplätze Vorteile bringen und sogar – trotz aller damit auch verbundenen Veränderungen – Spaß machen kann. Auch und insbesondere, weil sie mit den neuen Werkzeugen des krz ganz praxisorientiert und gemeinsam mit den Betroffenen erfolgen kann.“
(ve)
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