[11.6.2008] Immer mehr Bundesbürger nutzen das Internet zur Erledigung von Behördengängen. Neben der stärkeren Verbreitung schneller Internet-Anschlüsse sorgt auch das verbesserte Angebot der öffentlichen Verwaltung für hohe Nutzerzahlen.
43 Prozent der Deutschen und damit 34 Prozent mehr als im Vorjahr haben im Jahr 2007 elektronische Dienste der öffentlichen Verwaltung in Anspruch genommen. Zu diesem Ergebnis kommt die europäische Statistikbehörde Eurostat. Wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) mitteilt, konnte sich Deutschland im internationalen Vergleich damit um einen Platz auf Rang 6 verbessern, Spitzenreiter sind Norwegen und Dänemark, wo 60 beziehungsweise 58 Prozent der Bürger online mit den Behörden kommunizieren. Zudem waren laut Eurostat im Jahr 2007 von 20 besonders wichtigen Diensten für Bürger und Unternehmen in Deutschland bereits 15 via Internet verfügbar – im Jahr zuvor waren es erst 9. BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer sieht Deutschland trotz dieser positiven Tendenzen im E-Government noch am Anfang der Entwicklung. Scheer: „Echte Interaktion zwischen Bürger und Amt findet per Internet noch viel zu selten statt.“
(bs)
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