Reutlingen:
Weniger suchen dank Handyparken


[22.6.2020] Reutlingen bietet den Bürgern in der Innenstadt jetzt das Handyparken an. Der komplette Parkvorgang wird so digitalisiert. In einem weiteren Schritt will die Stadt damit außerdem den Parkplatzsuchverkehr reduzieren.

In der Reutlinger Innenstadt können Parkgebühren jetzt digital beglichen werden. Wie die baden-württembergische Kommune mitteilt, bietet sie das Handparken zusammen mit der Firma ParkNow an. Autofahrer laden sich dazu die ParkNow-App herunter und registrieren sich kostenlos. Auf einer Straßenkarte sehen sie dann die kostenpflichtigen Parkmöglichkeiten in Reutlingen. Ist das Auto abgestellt, startet und beendet der Nutzer seine Parkzeit per Fingertipp in der App. Die ticketlose Einfahrt in Parkhäuser werde durch die ParkNow-Zugangskarte ermöglicht. Der Parkvorgang starte in diesem Fall automatisch mit der Einfahrt und werde mit der Ausfahrt abgeschlossen.
„Autofahrer zahlen mittels der Start-Stopp-Funktion nie wieder zu viel und sparen sich den Weg zum Parkscheinautomaten“, sagt Oberbürgermeister Thomas Keck. Dabei behalten die App-Nutzer ihre Transaktionen immer im Blick. Die Anwendung zeigt ihnen alle gebuchten Parkvorgänge, die angefallenen Gebühren, nahegelegene Parkmöglichkeiten sowie die jeweiligen Tarife an, heißt es vonseiten der Stadt. Die angesammelten Parkgebühren werden unabhängig von der Art des Parkplatzes am Monatsende verrechnet und wahlweise per Lastschrift, PayPal oder Kreditkarte beglichen. Für die mit der ParkNow-Nutzung anfallenden Servicegebühren kann zwischen zwei Tarifen gewählt werden. Summa summarum werde der gesamte Parkvorgang digitalisiert und so auch das Parkticket im Auto überflüssig. Denn ob für ein Fahrzeug ein Ticket gelöst worden ist, überprüfen Kontrolleure mithilfe einer speziellen Software anhand des Kennzeichens. Reutlingen will mit dem neuen Service auch das Parkverhalten in der Stadt unter die Lupe nehmen, um weitere Möglichkeiten für Optimierungen zu finden. „Im nächsten Schritt wollen wir mit ParkNow die Einführung einer Wahrscheinlichkeitsanzeige für Straßenparkplätze prüfen, um Autofahrer zukünftig effizienter zu freien Parkplätzen führen zu können“, kündigt OB Keck an. „Die damit einhergehende Reduzierung des Parkplatzsuchverkehrs auf den Straßen führt zu weniger CO2-Ausstoß und damit zu einer Verbesserung der Luftqualität.“ (ve)

https://www.reutlingen.de
https://www.park-now.com

Stichwörter: Smart City, Reutlingen, Handyparken, ParkNow



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Kalletal/Lemgo: Hochwasserinfosystem im Aufbau
[26.7.2024] Ein digitales Hochwasserinformationssystem wird in Kalletal und Lemgo aufgebaut. Der IT-Dienstleister OWL-IT steuert für das Projekt der beiden Kommunen eine sichere Datenplattform bei. mehr...
Wolfsburg: Testfeld für smartes Parken
[19.7.2024] Die Stadt Wolfsburg will ein intelligentes Parkraummanagement aufbauen. An einem Testparkplatz werden nun entsprechende Sensoren installiert, die Daten über die tatsächliche Nutzung und den Bedarf des Parkraums liefern sollen. mehr...
Wolfsburg: Der Parkplatz am Meckauerweg wird zum Testfeld für smartes Parken.
Haselhorst Associates: Krisen datengesteuert bewältigen
[17.7.2024] Die Unternehmensberatung Haselhorst Associates – unter anderem bekannt für ihr alljährliches Smart-City-Ranking – hat ein Praxisdossier veröffentlicht, das zeigt, wie Städte Daten und Technologien im Kontext von (klimainduziertem) Krisenmanagement und Katastrophenschutz einsetzen können. mehr...
Wuppertal: Alles neu im smart.lab
[17.7.2024] Seit 2022 ist Wuppertal eine der vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen geförderten Smart Cities. Das smart.lab will neue Technologien und Konzepte der Allgemeinheit vermitteln. Nun eröffnet der digitale Erlebnisraum mit einem neuen Konzept und an einem neuen Standort. mehr...
Das smart.lab Wuppertal hat nach einer mehrmonatigen Kreativpause neu in der Mall des Hauptbahnhofs eröffnet.
Interview: Zusammenarbeit als Schlüssel Interview
[16.7.2024] Smarte Kommune heißt ein aktuelles Buch, das Ilona Benz, Chief Digital Officer der Stadt Kaiserslautern, geschrieben hat. Kommune21 sprach mit der Autorin über den Weg kleiner Gemeinden zur Smart City. mehr...
Dr. Ilona Benz, CDO von Kaiserslautern
Weitere FirmennewsAnzeige

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide PlusxSuite Group GmbH
22926 Ahrensburg
xSuite Group GmbH
LORENZ Orga-Systeme GmbH
60489 Frankfurt am Main
LORENZ Orga-Systeme GmbH
JCC Software GmbH
48149 Münster
JCC Software GmbH
S-Management Services GmbH
70565 Stuttgart
S-Management Services GmbH
Aktuelle Meldungen