[10.3.2011] Einen neuen elektronischen Übertragungsweg für Gewerbemeldungen hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) entwickelt und will diesen in Zusammenarbeit mit mehreren Bundesländern erproben.
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat einen neuen elektronischen Übertragungsweg für Gewerbemeldungen entwickelt. Wer ein Unternehmen gründen, ein Gewerbe ab- oder ummelden möchte, der muss dies gegenüber dem Gewerbeamt offiziell bekunden. Die Gewerbeämter leiten die Daten dann an verschiedene Verwaltungsstellen weiter – darunter die DGUV, die sechs Stellen eingerichtet hat, welche die Daten sammeln und an die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen im Bundesgebiet verteilen. Pro Jahr erhalten sie von den Gewerbeämtern rund 1,7 Millionen Meldungen, die bislang fast ausschließlich in Papierform versandt wurden. Künftig sollen die Daten der Meldeämter elektronisch übermittelt und über eine OSCI-Schnittstelle im Format DatML/RAW empfangen werden können. Grundlage des neuen Verfahrens sind laut DGUV einheitliche Standards des Statistischen Bundesamtes. Noch in diesem Jahr will die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung in einem Pilotprojekt mit mehreren Bundesländern die Funktionalität des Verfahrens prüfen. Dabei soll auch getestet werden, ob sich das Konzept als Modell für die Weiterleitung der Gewerbemeldungen an andere Empfänger eignet. Sind die Pilotprojekte erfolgreich, könnte der Echtbetrieb bereits im kommenden Jahr aufgenommen werden.
(rt)
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