[26.8.2011] Was die Einstellung des ELENA-Verfahrens kosten wird und wie viel insgesamt in das Projekt investiert wurde, kann die Bundesregierung derzeit nur vermuten.
Die Bundesregierung kann bislang noch keine Aussage dazu treffen, welche Kosten die Einstellung des Elektronischen Entgeltnachweises (ELENA) verursachen wird. Dies geht laut einer Meldung von heise online aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken hervor. Darin heißt es, der Bund verfüge derzeit nicht über die abschließenden Informationen, um gegebenenfalls anfallende Kosten für die Einstellung des Verfahrens angeben zu können. Auch zu den Gesamtkosten des Projekts könne die Bundesregierung keine Angaben machen. Wie heise online weiter berichtet, hat das Aus für ELENA (wir berichteten) nach Ansicht der Bundesregierung keine unmittelbaren Auswirkungen auf andere IT-Großprojekte. Es seien aber effektive IT-Steuerungsstrukturen notwendig, um Projektrisiken künftig wirksamer begegnen zu können. Diese Maßnahmen gehen der Fraktion der Linken nicht weit genug; sie forderte für IT-Großprojekte des Bundes die Einrichtung einer unabhängigen Kontrollinstanz, an der unter anderem IT- und Datenschutzexperten beteiligt sind.
(bs)
Die Kleine Anfrage im Wortlaut (Deep Link)
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