[15.9.2011] Berlin hat als erste deutsche Stadt den Zugang zu Datenbeständen der öffentlichen Hand über ein Web-Portal geöffnet. Die Informationen können für internetbasierte Anwendungen und mobile Applikationen weiterverwendet werden. Die Pilotphase läuft bis Ende des Jahres.
Berlin hat Deutschlands erstes Open-Data-Portal freigeschaltet. In der Betaversion können Verwaltungsdaten abgefragt und für internetbasierte Anwendungen und mobile Applikationen weiterverwertet werden. Zu den bereitgestellten Informationen gehören Statistiken, Umwelt- und Geodaten sowie Zahlen aus den Bereichen Haushalt, Wirtschaft und Verkehr. Das teilt das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS mit, welches die Entstehung des Portals seit dem Projektstart begleitet. In der bis Jahresende laufenden Pilotphase ist das Berliner Forschungsinstitut für die Konzeption, den Entwurf und die Spezifikationen zur Realisierung des Datenregisters verantwortlich. „Das Berliner Datenportal ermöglicht nicht nur mehr Transparenz und Partizipation und somit eine Öffnung von Staat und Verwaltung, es liefert außerdem Impulse für neue Anwendungen, Prozesse und Systeme, um die Zusammenarbeit der Privatwirtschaft mit den Verwaltungen über alle Ebenen hinweg zu fördern“, sagt Professor Ina Schieferdecker, die das Projekt aufseiten von Fraunhofer FOKUS leitet. Aus Sicht der angewandten Forschung sei das Portal ein gutes Beispiel, wie in Zusammenarbeit von Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft ganzheitliche Lösungen zum Nutzen aller entstehen könnten. Die Leitung des im Rahmen der Initiative ServiceStadt Berlin umgesetzten Projektes liegt bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen. Partner sind der Innensenat sowie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Als Portalbetreiber fungiert BerlinOnline.
(rt)
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