[11.10.2011] Bis Ende kommenden Jahres will die Stadt Gummersbach 90 Prozent ihrer PC-Arbeitsplätze auf Linux migrieren. Langfristig erwartet die Kommune dadurch Einsparungen im höheren fünfstelligen Bereich.
Die nordrhein-westfälische Stadt Gummersbach kommt bei der Migration ihrer PC-Arbeitsplätze von Windows XP und Office XP auf Linux voran: Seit dem Jahr 2007 wurden laut Stadtverwaltung rund 70 Prozent der Rechner durch Linux-Desktops und Fujitsu FUTRO Thin Clients abgelöst. Zudem wurde ein Linux-Terminalserver mit sechs Fujitsu PRIMERGY Servern aufgebaut. Um die nicht für Linux verfügbaren Fachverfahren direkt auf den Linux-Desktops bereitstellen zu können, kommt die Software Wine zum Einsatz. Wie die Stadt Gummersbach mitteilt, konnten laut internen Berechnungen durch die Migration kurzfristig Kosten im mittleren fünfstelligen Bereich gespart werden. Langfristig seien noch höhere Einsparungen zu erwarten, da Ausgaben für Betriebssystem und Office-Produkte entfallen würden. Nach Angaben der Kommune müssen in Zukunft lediglich die Lizenzen der Citrix-Server, die für verschiedene Windows-basierte Anwendungen weiterhin betrieben werden, dauerhaft erneuert werden. Die erforderlichen Schulungen für den Linux-Desktop sowie die Anwendung OpenOffice.org seien hausintern ohne Zusatzkosten vorgenommen worden. Bis Ende 2012 plant die Stadt, 90 Prozent der Arbeitsplätze auf Linux zu migrieren. Die restlichen Arbeitsplätze werden weiterhin mit Microsoft-Betriebssystem laufen.
(bs)
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