NSGB:
Inventur bei EU-DLR gefordert


[11.10.2011] Die EU-Dienstleistungsrichtlinie ist nach Ansicht des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB) für die Kommunen mit unnötiger Bürokratie und Kosten verbunden und muss daher dringend überprüft werden.

Angesichts des fünfjährigen Jubiläums des Beschlusses zur Einführung der EU-Dienstleistungsrichtlinie (EU-DLR) am 1. Januar 2012 hat der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) eine Überprüfung der Richtlinie gefordert. Gerade bei den Kommunen verursache die EU-DLR erhebliche Kosten, heißt es in einer Presseinformation des kommunalen Spitzenverbandes. Mindestens 20 Millionen Euro würden Schätzungen zufolge im Durchschnitt jährlich allein für die laufende Prüfung aller Vorschriften, die mit einer Dauerberichtspflicht verbunden ist, ausgegeben. Hinzu kommen laut NSGB weitere Aufwendungen für Dienstleisterportale und Servicestellen, die bislang wenig bis gar nicht genutzt werden. In Niedersachsen sei bislang lediglich ein einziges Verfahren abgewickelt worden, bei 55 Behörden seien seit dem Jahr 2010 zudem insgesamt nur 125 Anfragen eingegangen. „Hier ist durch eine gut gemeinte, aber schlecht gemachte Richtlinie ein Bürokratiemonster entstanden, das hohe Kosten verursacht und dringend überprüft werden muss“, so der Sprecher des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Thorsten Bullerdiek. (bs)

http://www.nsgb.info
Bullerdiek’s Blog (Deep Link)

Stichwörter: EU-Dienstleistungsrichtlinie (EU-DLR), Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund (NSGB), Thorsten Bullerdiek



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge
Social-Media-Strategie: Von der Kommune zur Community Bericht
[29.4.2024] Soziale Medien sind mehr als Unterhaltung – sie dienen auch der Meinungsbildung und Information. Kommunen und Behörden nutzen die Möglichkeiten von Social Media aber noch viel zu wenig. Dabei sind die Einstiegshürden niedriger als oft angenommen. mehr...
Kommunen sollten auf Social Media präsent sein.
Bitkom: Social Media als Informationsquelle
[29.4.2024] Mehr als die Hälfte der Internet-User informiert sich in sozialen Medien über Politik – davon folgt aber nur eine Minderheit den Accounts von Politikern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Bitkom. Der Verband rät dennoch Politikern aller Ebenen, sich auf Social Media zu engagieren. mehr...
Über die Hälfte der Internetnutzer informiert sich via Social Media oder Messenger-Dienst über Politik – folgt allerdings nur selten den Accounts von Politikern.
Dresden: Digital auf historische Karten zugreifen
[29.4.2024] Dokumente aus dem Liegenschaftskataster der Stadt Dresden können von öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren jetzt in elektronischer Form abgerufen werden. Auch historische Karten wurden für das neue Dokumenten-Management-System digitalisiert und exakt verortet. mehr...
Stadt Dresden hat historische Karten aus dem Liegenschaftskataster digitalisiert.
Vitako: Neuer Vorstand gewählt
[29.4.2024] Bei ihrer Mitgliederversammlung wählte Vitako einen neuen Vorstand. Daneben standen Workshops zu den Themen Cybersicherheit und Krisenfestigkeit auf dem Programm, zudem sprachen zwei Bundeswehr-Vertreter über die Bedeutung der Teilstreitkraft CIR sowie die Cloud-Strategien der Bundeswehr. mehr...
Der neue Vitako-Vorstand im April 2024.
Nolis: Schnittstelle zum Projekt eGovSAD
[29.4.2024] 
Das Unternehmen Nolis unterstützt das Projekt eGovernment Service- und Analyse-Dashboard (eGovSAD). Eine Schnittstelle zur Software NOLIS | Rathausdirekt ermöglicht die Auswertung von Online-Services. mehr...
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Aktuelle Meldungen