[17.2.2012] Der Anteil der E-Government-Nutzer unter den Unternehmern ist um mehr als 20 Prozentpunkte gestiegen. Das geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes hervor. Doch auch wenn die Akzeptanz gestiegen ist, bestehen nach wie vor Barrieren und Bedenken.
73 Prozent der Unternehmen mit Internet-Zugang in Deutschland haben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2010 die Möglichkeit genutzt, ihre Behördenangelegenheiten online zu erledigen. Damit sei der Anteil der E-Government-Nutzer im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozentpunkte gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, kommunizieren insbesondere kleinere Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten immer häufiger auf elektronischem Wege mit der öffentlichen Verwaltung. Hier stieg der Anteil von 49 Prozent im Jahr 2009 auf 72 Prozent im Jahr 2010. Bei den Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten ist E-Government noch stärker verbreitet: Im Jahr 2010 nahmen 82 Prozent dieser Unternehmen elektronische Verwaltungsdienste in Anspruch. Auch wenn die Akzeptanz elektronischer Verwaltungsservices bei Unternehmen insgesamt gestiegen sei, seien noch nicht alle Barrieren und Bedenken beseitigt: 37 Prozent der Unternehmen gaben an, dass häufig nach wie vor die persönliche Anwesenheit oder eine handschriftliche Signatur im Briefverkehr erforderlich seien. 36 Prozent der Unternehmen nutzten elektronische Verwaltungsdienste nur eingeschränkt, da sie Sicherheitsbedenken hatten. Das fehlende Wissen über die Verfügbarkeit elektronischer Verfahren der öffentlichen Hand nannten 30 Prozent als Hinderungsgrund. Einem Viertel der Unternehmen waren die E-Government-Angebote zu zeitaufwändig oder zu kompliziert.
(rt)
Weitere Informationen und Download der Erhebung (Deep Link)
http://www.destatis.de
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Bildquelle: MEV Verlag