[16.5.2013] Das Saarland hat eine Neuausrichtung seiner Informationstechnologie beschlossen. Damit soll die IT der Landesverwaltung langfristig gebündelt werden.
Im Saarland hat der Ministerrat die Neuausrichtung der IT-Strukturen beschlossen. „Damit kommt es zu einer Bündelung der Informationstechnologie der Landesverwaltung“, erklärte der Minister für Europa und Finanzen, Stephan Toscani. Mehrfach vorgehaltene Infrastruktur würde zusammengeführt und gleichzeitig die Vielzahl unterschiedlicher Standards und Systeme reduziert. Damit sei ein wirtschaftlicherer Betrieb der Landes-IT möglich. „Wir werden unsere IT-Systeme nicht mehr in den Ministerien an verschiedenen Standorten verteilt betreiben, sondern in ein leistungsfähiges IT-Dienstleistungszentrum integrieren.“ Dieses Zentrum, das aus dem bisherigen Landesrechenzentrum ZDV-Saar entstehen soll, wird laut Ministeriumsangaben schrittweise aufgebaut. Zunächst sollen acht Stellen aus den Ressorts zum Aufbau der neuen Strukturen in das IT-Dienstleistungszentrum verlagert werden. Auch ein IT-Planungs- und Steuerungsgremium soll geschaffen werden, das über die künftige Weiterentwicklung der Informations- und Kommunikationstechnik entscheidet und die IT-Zentralisierung begleitet. Des Weiteren wies Finanzminister Stephan Toscani darauf hin, dass die IT-Neuausrichtung den Fokus nicht nur auf die Landesverwaltung richte. „Wir unterstützen die enge Zusammenarbeit zwischen den Rechenzentren der Kommunen, der Hochschulen und des Landes.“ Ziel sei es, die IT zukünftig ebenenübergreifend in einer virtuellen Saarland-Cloud zu bündeln, sodass Behörden einzelne IT-Dienste abrufen können, ohne selbst Infrastruktur vorhalten zu müssen. Damit werde der Grundstein für eine innovative Verwaltung gelegt.
(cs)
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