[31.7.2013] Im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit sollen der Wetterau- und Vogelsbergkreis an die Datenautobahn angeschlossen werden. Dabei soll auf Glasfaser-Infrastruktur gesetzt werden.
Der Wetterau- und Vogelsbergkreis sollen einen Anschluss an das Breitband-Netz erhalten. Aus diesem Grund hat die Versammlung des Zweckverbands Oberhessischer Versorgungsbetrieb (ZOV) seine Geschäftsführer Rainer Schwarz und Rolf Gnadl beauftragt, die Schaffung und den Betrieb einer Glasfaser-Infrastruktur sowie die Vermarktung und den Verkauf von Telekommunikationsdiensten vorzubereiten. Joachim Arnold, Landrat des Wetteraukreises, unterstützt dieses Vorhaben: „Ich möchte, dass die kommunale Familie in Wetterau und Vogelsberg mit der Oberhessische Versorgungsbetriebe AG als Partner ein eigenes Glasfasernetz errichtet“. Er wolle sich nicht auf die privaten Anbieter verlassen, die vor allem die kurzfristige Rentabilität im Blick hätten. Nach dem von der ZOV vorgeschlagenen Geschäftsmodell würden 51 Prozent der Anteile einer Infrastrukturgesellschaft bei der ZOV selbst (im Besitz der Kreise Wetterau, Vogelsberg und Gießen) und 49 Prozent bei den beteiligten Kommunen liegen. Nach Angaben des Wetteraukreises, würde dies bedeuten, dass Zuschüsse anders als bei den auf dem Telekommunikationsmarkt etablierten Unternehmen nicht verlorengehen, sondern die Kommunen würden mit ihren Beiträgen eigenes Vermögen schaffen. „Ich setze mich bei den OVAG-Vorständen Schwarz und Gnadl besonders dafür ein, dass diese die Telekom als strategischer Partner gewinnen. Im Grunde könnten wir mit der OVAG aber ein solches Netz auch selbst betreiben und eigene Dienste anbieten, wenn sich dieses als vorteilhafter für die Sache und die kommunale Familie darstellt“, so Joachim Arnold weiter. Die erste Entwicklungsstufe des vorgeschlagenen Weges ist die glasfasergestützte Erschließung der Kabelverzweiger (FttC). Nach heutigen Anforderungen ist das ausreichend. „Da jedoch die Entwicklung gezeigt hat, dass die Anforderungen nach schnellen Übertragungsgeschwindigkeiten immer höher werden, bietet letztendlich nur das Glasfaserkabel bis ins Haus (FttB) die nötige Bandbreite, um zukunftssicher die notwendige Bandbreite erzielen zu können.“ Damit hat der Wetterauer Landrat auch eine klare Vorstellung über das weitere Vorgehen.
(ve)
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