Umfrage:
Business Intelligence statt Excel


[18.9.2013] Durch Investitionen in Business Intelligence wollen die öffentlichen Verwaltungen in Deutschland in den kommenden drei Jahren die Steuerung ihrer Einrichtungen verbessern. Das geht aus dem Branchenkompass 2013 Public Services hervor.

Die öffentlichen Verwaltungen in Deutschland wollen bis 2016 mehr in die umfassende Datenanalyse und das Berichtswesen investieren. Wie das Unternehmen Steria Mummert Consulting mitteilt, versprechen sich 55 Prozent der Entscheider vom Einsatz von Business-Intelligence-Werkzeugen einen deutlichen Mehrwert. Das ergibt die Studie Branchenkompass 2013 Public Services, die Steria Mummert Consulting gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut erstellt hat. In jeder dritten Einrichtung der öffentlichen Verwaltung erstellen Mitarbeiter Analysen und Berichte überwiegend manuell und über Excel-Tabellen, was eine verlässliche Berichterstattung und in der Folge eine effektive Steuerung der Behörde erschwere. Durch Investitionen in Business Intelligence wollen sich viele Verwaltungen in den kommenden drei Jahren verbessern. Entscheidungen, beispielsweise wie viele Kindergartenplätze in einer Kommune benötigt werden, wie groß die neue Schule werden soll und wie viele Mitarbeiter in der Einwohnermeldestelle für den reibungslosen Betrieb nötig sind, sollen auf ein breiteres und verlässlicheres Datenfundament gestellt werden. Dafür wollen die Verwaltungen auch zusätzliche externe Informationsquellen wie Geo- und Demografiedaten nutzen. Die Informationen sollen, mit Bestandsdaten verknüpft, Verwaltungsmaßnahmen planbarer machen. Darüber hinaus sehen die Verwaltungen auch intern Vorteile, etwa beim Berichtswesen. 93 Prozent der Entscheider bei Bund, Ländern und Kommunen versprechen sich einen schnelleren Zugriff auf zentral verfügbare Daten und eine verbesserte Qualität. Mehr als 80 Prozent setzen auf mehr Effizienz durch den Aufbau standardisierter Kennzahlensysteme. „Das Maß an Komplexität ist gerade auf Landes- und Bundesebene mit herkömmlichen Excel-Tabellen nicht zu bewältigen“, meint Peter Krolle, Experte für Finanzen und Verwaltungssteuerung bei Steria Mummert Consulting. „Je größer eine Organisation ist, desto stärker ist der Bedarf an konsolidierten Informationen.“ Die größten Hürden bei der Einführung von Business-Intelligence-Systemen sind laut Unternehmensangaben die Kosten für die Anschaffung sowie die Scheu vor zusätzlichem Aufwand. „Öffentliche Verwaltungen können bei der IT-Modernisierung von den Erfahrungen der privaten Unternehmen profitieren“, so Krolle. „Dort werden heute zum Beispiel eher logisch zusammengehörende Dateninseln geschaffen, als unternehmensweite Data Warehouses. Auf diese Weise lassen sich Komplexität und Aufwand verringern.“ Für den Branchenkompass 2013 Public Services sind im Mai und Juni 100 Entscheider aus 100 deutschen Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen befragt worden. (ve)

Branchenkompass 2013 Public Services (PDF: 385 KB) (Deep Link)
http://www.steria-mummert.de
http://www.faz-institut.de

Stichwörter: Panorama, Sopra Steria Consulting, Branchenkompass Public Services, Business Intelligence, Berichtswesen, Umfrage, F.A.Z.-Institut



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Panorama
Freiburg: Digitale Wahl-Entscheidungshilfe
[6.5.2024] Der Wahl-O-Mat, den die Bundeszentrale für politische Bildung vor Europa-, Bundes- oder Landtagswahlen online bereitstellt, ist längst als feste Größe etabliert. Die Stadt Freiburg bietet ab sofort im Vorfeld der anstehenden Kommunalwahl einen Kommunal-O-Mat. mehr...
Der Freiburger Kommunal-O-Mat lenkt das öffentliche Interesse auf die anstehende Kommunalwahl, informiert und bietet Entscheidungshilfe.
kdvz: Projekt-Management as a Service
[6.5.2024] Der Fachkräftemangel im öffentlichen Sektor betrifft nicht nur die eigentlichen IT-Stellen, sondern auch das Management komplexer IT-Projekte. Dies kann Vorhaben in die Länge ziehen und den Erfolg gefährden. Die kdvz bietet daher jetzt Beratung und Projekt-Management als buchbare Dienstleistung. mehr...
Rolf Skuras und Frederic Lottis sind das Team Beratungsleistung der kdvz Rhein Erft Rur. Sie unterstützen Kommunen beim Projekt- und Prozess-Management.
KGSt-Studie: Kommunen effektiv managen
[3.5.2024] Durch den systematischen Einsatz von Management-Methoden können kommunale Verwaltungen ihre Leistungsfähigkeit steigern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der KGSt in Zusammenarbeit mit den Universitäten Hamburg, München und Regensburg. mehr...
Vitako: Neuer Vorstand gewählt
[29.4.2024] Bei ihrer Mitgliederversammlung wählte die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, einen neuen Vorstand. Daneben standen unter anderem Workshops zu den Themen Cyber-Sicherheit und Krisenfestigkeit auf dem Programm. mehr...
Der neue Vitako-Vorstand im April 2024.
Serie GovTech Start-ups: Das Klima im Blick Bericht
[26.4.2024] Die Herausforderungen für Kommunen beim Klimaschutz sind groß. Start-ups unterstützen sie bei Klimaschutz, Energiewendeprojekten und den Auswirkungen des Klimawandels mit ganz unterschiedlichen Lösungen. mehr...
Viele GovTech Start-ups haben Lösungen für den Klimaschutz im Gepäck.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Panorama:
Telecomputer GmbH
10829 Berlin
Telecomputer GmbH
AIDA ORGA GmbH
75391 Gechingen
AIDA ORGA GmbH
JCC Software GmbH
48149 Münster
JCC Software GmbH
Aktuelle Meldungen