[21.3.2014] Die Umstellung auf eine vollständig elektronische Führung der Personenstandsregister ist in Berlin mit technischen Anlaufschwierigkeiten verbunden. Unter anderem die E-Signatur-Komponente bereitet Probleme.
Seit Anfang dieses Jahres ist die vollständig elektronische Führung der Personenstandsregister rechtlich vorgeschrieben. In Berlin läuft die Umstellung nach Angaben der Senatsverwaltung für Inneres und Sport noch nicht überall reibungslos. So funktioniere unter anderem die E-Signatur-Komponente in einigen Fällen nicht. Das habe zur Folge, dass Kunden das Amt ohne Geburts- oder Sterbeurkunde verlassen müssen. Die Software-Hersteller, das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) sowie das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten würden bereits mit Hochdruck daran arbeiten, die technischen Probleme zu beheben. Die Beurkundungen in den Berliner Standesämtern erfolgen bereits seit August 2013 ausschließlich elektronisch. Wie die Senatsverwaltung weiter mitteilt, wurden im Vorfeld alle technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die verschiedenen Komponenten – das Verfahren für das elektronische Personenstandsregister (BePersReg), das Fachverfahren der Standesämter AutiSta sowie die elektronische Signaturkomponente für die rechtlich vorgeschriebene Signierung der Personenstandseinträge – aufeinander abgestimmt arbeiten. Da aber jedes einzelne System sehr komplex sei und ständig weiterentwickelt werde, müssten alle Komponenten permanent neu justiert werden. Das könne zu einer zeitweise mangelnden Kompatibilität der Systeme führen. Der Berliner IT-Staatssekretär Andreas Statzkowski: „Wir kennen die Probleme, an einer Lösung wird gearbeitet. Im Interesse der Bürger und Bürgerinnen sowie auch der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Standesämter, die vor Ort für die Unzulänglichkeiten der Technik den Kopf hinhalten müssen, soll schnell sichergestellt werden, dass die Systeme reibungslos funktionieren.“
(bs)
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Andreas Statzkowski