[7.8.2015] Gemäß der Studie Firmen und E-Government wickeln immer mehr Firmen ihre Behördengänge online ab. Außerdem erfreut sich die SuisseID einer steigenden Bekanntheit.
In der Schweiz wickeln immer mehr Firmen ihre Behördengänge online ab. Das zeigt die Studie Firmen und E-Government, die das Staatssekretariat für Wirtschaft in Auftrag gegeben hat. Mehr als 1.000 Unternehmen in der ganzen Schweiz seien befragt worden. Wie das Staatssekretariat meldet, haben vor zehn Jahren fünf Prozent der Firmenvertreter angegeben, das Internet nie zu nutzen. Heute haben laut der Studie 99 Prozent darauf Zugriff. Für den Kontakt mit den Behörden beurteilen die befragten Vertreter das Internet ebenso wichtig wie den Austausch am Telefon und um ein Vielfaches wichtiger als den persönlichen Kontakt. Der Anteil an Personen, die via Internet Informationen über Behördengänge abrufen, habe sich halbiert. Gleichzeitig sei der Anteil derer, die Behördengänge direkt online abwickeln wollen, kontinuierlich angestiegen. 83 Prozent der Firmenvertreter gaben in der Befragung an, dass sie Behördengänge direkt online abwickeln möchten, wovon 30 Prozent sowohl Information als auch Online-Abwicklung kombiniert wünschen. 84 Prozent der Firmenvertreter bewerten das Online-Angebot der öffentlichen Verwaltung als eher bis sehr gut. 81 Prozent geben an, die Verwaltung sei eher oder sehr kundenfreundlich. Befragt nach der Wichtigkeit spezifischer Online-Dienstleistungen, beurteilen die Vertreter Angebote wie den Zahlungsverkehr (79 Prozent), den eigenen Internet-Auftritt (73 Prozent) sowie den Online-Kontakt mit den Behörden (60 Prozent) als zentral. 11 Prozent der Befragten erachten auch sozialen Medien wie Facebook als wichtig. Bei der Online-Abwicklung zentraler Behördengänge zeigt sich im Vergleich zum Jahr 2013 bei allen Transaktionen ein teilweise markanter Anstieg. Laut der Meldung besteht jedoch bei allen Behördengängen noch ein Bedürfnis zur verstärkten Abwicklung im Internet. In der Studienserie werden auch Indikatoren zum elektronischen Identitätsnachweis SuisseID erhoben. Während 2011 ein Drittel der Befragten angab, die SuisseID zu kennen, sind es 2015 bereits 46 Prozent. Neun Prozent der Befragten besitzen selbst eine SuisseID. Bei rund der Hälfte der Befragten kommt die SuisseID im Sinne eines Logins zur Anwendung und etwa ein Drittel setzt sie für Signaturen ein. 82 Prozent der Firmenvertreter, die eine SuisseID besitzen, sind eher bis sehr zufrieden damit. 48 Prozent derer, die noch keine SuisseID besitzen, können sich vorstellen, eine zu nutzen.
(ve)
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