[12.1.2016] Im Auftrag der Landesregierung untersucht der TÜV Rheinland die erforderlichen Rahmenbedingungen für Breitband-Netze der nächsten Generation in Rheinland-Pfalz.
Eine Studie über den Ausbau der Breitband-Infrastruktur im Land mit Bandbreiten von mindestens 300 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) hat Rheinland-Pfalz beim TÜV Rheinland in Auftrag gegeben. Das Unternehmen soll die erforderlichen Rahmenbedingungen für den Aufbau von Breitband-Netzen der nächsten Generation – so genannter NGA-Netze – untersuchen und bewerten. Wie die Landesregierung mitteilt, ist Rheinland-Pfalz das erste Land, das in einer Studie vollumfänglich den Netzinfrastrukturwechsel hin zu Glasfasernetzen in dieser Detailtiefe untersucht. „Herzstück der Studie des TÜV Rheinland sind Netzdetailplanungen für unser gesamtes Land“, sagt Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes für Medien und Digitales. „Alle Landkreise erhalten von uns die ihren Landkreis betreffende Netzdetailplanung, die eine langfristige Roadmap für Glasfasernetze darstellt.“ Andreas Windolph, Teilbereichsleiter Breitband und Intelligente Netze beim TÜV Rheinland und Leiter der Studie, ergänzt: „Entscheidend ist, dass weitere Ausbaumaßnahmen sich bereits jetzt an den zukünftig notwendigen Netzstrukturen orientieren und entsprechende Erweiterungskapazitäten berücksichtigen. Alle in diesem Sinne aufgesetzten Ausbaumaßnahmen im Land zahlen auf den 300-Mbit/s-Ausbau ein.“ Für Rheinland-Pfalz bedeutet der Schritt eines Netzinfrastrukturwechsels hin zu Glasfasernetzen aber auch hohe Investitionskosten, heißt es in der Meldung weiter. Schon jetzt werden laut Ministerpräsidentin Malu Dreyer neue Gewerbegebiete nur mit Glasfasernetzen erschlossen. Bestehende Netze sollen in den kommenden Jahren stufenweise gemeinsam mit der kommunalen Familie und den Telekommunikationsunternehmen durch die neuen Systeme ersetzt werden.
(ve)
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Bildquelle: Staatskanzlei RLP / Pipprich