Regulierungsbehörde:
Voice-over-IP unter Kontrolle?


[26.4.2004] Der Markt für Internet-Telefonie verspricht Millionen-Umsätze. Jetzt prüft die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, ob sie Voice-over-IP regulieren wird.

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) will klären, ob und inwieweit Voice-over-IP (VoIP) der Regulierung unterliegt. Eine jetzt gestartete öffentliche Anhörung solle sicherstellen, dass Unternehmen, die auf diesem Gebiet investieren wollen, genug Planungssicherheit erhalten. Mit einem Umsatzpotential in dreistelliger Millionenhöhe sei der Markt für Internet-Telefonie äußerst attraktiv, sagt Matthias Kurth, Präsident der RegTP. Ein wesentlicher Grund für das hohe Potenzial von VoIP sei die wachsende Verbreitung von Breitbandzugängen, die Internet-Telefonie in ausreichender Qualität ermögliche. "Internet-Telefonie ist ein Konvergenzbereich, in dem die bislang nicht regulierte Datenübertragung und die der Kontrolle unterworfene Sprachtelefonie zusammenfallen," erklärte Kurth den Standpunkt seiner Behörde. Die Regulierungsbehörde habe bislang die Ansicht vertreten, dass Sprachübertragung über das Web nicht über das für die Einordnung als Sprachtelefondienst erforderliche Kriterium der Echtzeit erfüllt. Sollte die RegTP jetzt zu der Ansicht gelangen, dass der Bereich zu regulieren ist, könnte dies unterschiedliche Folgen für Anbieter und Nutzer haben. Für Unternehmen stellte sich dann beispielsweise die Frage, ob sie anderen Marktteilnehmern Zugang zu und die Zusammenschaltung mit ihren Netzen gewähren müssen. Aus Endkundensicht wäre zu klären, ob die Öffentlichkeit einen Anspruch auf Versorgung mit VoIP habe, erläuterte Kurth.

http://www.regtp.de

Stichwörter: Internet-Telefonie, Voice over IP, VoIP, Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, RegTP



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge
Kommunikation: Mit Orts-App nah am Bürger Bericht
[17.5.2024] Wenn Kommunen schnell, zielgerichtet und dennoch datenschutzkonform mit ihren Bürgerinnen und Bürgern kommunizieren wollen, brauchen sie Alternativen zu den gängigen Social-Media-Plattformen. Eine ortseigene App kann die Lösung sein. mehr...
Die Gemeinde Karlstein am Main kommuniziert per Orts-App datenschutzkonform mit ihren Bürgerinnen und Bürgern.
Hamburg: Digitaler Service für Taxiunternehmen
[17.5.2024] Einen neuen digitalen Service für Taxi- und Mietwagenunternehmen bietet jetzt die Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende an. Das Antragsverfahren wurde gemeinsam mit dem Land Hessen im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes entwickelt. mehr...
In Hamburg können Taxi- und Mietwagenunternehmen Anträge jetzt digital stellen.
Sachsen-Anhalt: CIO-Innovationspreis verliehen
[17.5.2024] Der CIO-Innovationswettbewerb des Landes Sachsen-Anhalt zeichnet Start-ups und junge Unternehmen aus, die digitale Lösungen für die Landesverwaltung entwickeln. Mit dem Preisgeld – für die drei Erstplatzierten in Form eines Entwicklungsauftrags – soll die Entwicklung innovativer Ideen, Demonstratoren und Prototypen unterstützt werden. mehr...
Witten: Neu im Web
[17.5.2024] In Zusammenarbeit mit Anbieter Nolis hat die Stadt Witten innerhalb von vier Monaten ein neues Kommunalportal umgesetzt. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Servicegedanken. mehr...
Neue Website der Stadt Witten: Informationen schnell finden.
Schul-IT: Digitaler durch Corona Interview
[16.5.2024] Der nordrhein-westfälische IT-Dienstleister regio iT begleitet aktuell rund 290 Schulen bei der Digitalisierung. Steffen Koch, Leiter der Business Unit „Digitale Bildung“, berichtet, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die IT in den Schulen hatte. mehr...
Steffen Koch, Leiter der Business Unit „Digitale Bildung“ bei regio iT
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Aktuelle Meldungen