Würzburg:
Stadt und Region werden smarter


[12.1.2022] Stadt und Landkreis Würzburg haben einen Vertrag für ein Smart-City-Modellprojekt unterzeichnet. Das Vorhaben, bei dem Stadt und Region Lösungen für Zukunftsaufgaben Hand in Hand entwickeln wollen, wird im Rahmen des BMI-Wettbewerbs Smart Cities gefördert.

Landrat Thomas Eberth und OB Christian Schuchardt (vorne, v.l.) und die Projektverantwortlichen Michael Dröse und Klaus Walther (hinten, v.l.) bei der Unterzeichnung. Städte und ihr Umland sind eng miteinander verwoben. Für die Zukunft ergeben sich daraus eine Vielfalt gemeinsamer Entwicklungen und Ziele, aber auch Problemfelder. Aus diesem Grund habe das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) in der dritten Staffel des Wettbewerbs Smart Cities Stadt und Landkreis Würzburg als Modellprojekt ausgewählt. Nun unterzeichneten die Stadt und der Landkreis den entsprechenden Vertrag. In einem fünfjährigen Prozess sollen Bürger und kommunale Verwaltungen mithilfe von digitalen sowie analogen Strategien, Angeboten und Austauschformaten noch enger zusammenwachsen, heißt es in einer Erklärung des Landkreises. Für Herausforderungen wie etwa Klimawandel, Energieversorgung, Ehrenamt, Mobilität oder fehlenden Wohnraum sollen künftig gemeinsame Lösungsansätze entwickelt werden. Eines der Hauptziele sei es, neue außergewöhnliche Strukturen zu schaffen, um gegen die Vereinsamung von Menschen aller Altersgruppen in Stadt und Land vorzugehen. Es ist geplant, die Bürger bei verschiedenen Projekten und politischen Themenstellungen in den Gemeinden und der Stadt künftig über die Bürgerbeteiligungsplattform CONSUL aktiv einzubinden. Über das Open-Data-Portal der Stadt Würzburg sollen den Menschen in der Region zudem umfassende Informationen zur Verfügung gestellt werden.

Stadt Würzburg hat Gesamtleitung

Im Dezember 2020 lief die Ausschreibung für den Wettbewerb. Nach Eingang des positiven Förderbescheids sowie einer Anlauf- und Planungszeit im Herbst 2021 unterzeichneten Landrat Thomas Eberth und Oberbürgermeister Christian Schuchardt nun den Rahmenvertrag für die Zusammenarbeit. Darin festgelegt sind unter anderem die Verteilung der Aufgaben und der Kosten. Die Stadt trägt demnach als Gesamtleitung des Projekts auch die nicht von Fördergeldern abgedeckten Kosten zu zwei Dritteln, der Landkreis als Kooperationspartner ein Drittel. Unter der Marke stadt.land.wü. arbeiten die beiden Gebietskörperschaften bereits seit Jahren in vielen Bereichen zusammen. Mit dem Projekt Smart Cities werde diese Kooperation weiter gestärkt. Um das neue Projekt umzusetzen, seien zusätzliche Stellen geschaffen und neue Projektstrukturen in der Stadtverwaltung etabliert worden. Die Projektphase könne nun zum Jahresbeginn 2022 starten, informiert der Projektverantwortliche der Stadt Würzburg, Klaus Walther. Walther betonte bei der Vertragsunterzeichnung noch einmal die Signalkraft des Projekts, das einen Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Würzburg darstelle. Die Kooperation zwischen den Verwaltungen und politischen Akteuren werde seit Jahren ohnehin praktiziert. Nun habe man jedoch den rechtlichen Rahmen, um die Städte und Gemeinden gemeinsam unter der Marke stadt.land.wü. zukunftsfähig aufzustellen, so Walther. (sib)

https://www.landkreis-wuerzburg.de
https://www.wuerzburg.de

Stichwörter: Smart City, Würzburg

Bildquelle: Christian Schuster

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Kreis Hof: Stadtplanung in der virtuellen Realität
[8.5.2024] Gemeinsam mit der Hochschule Hof arbeitet das Smart-City-Team des Landkreises Hof an einer Virtual-Reality-Anwendung. Durch die Simulationen soll den Bürgern das Thema nachhaltige Stadtplanung nahegebracht werden. mehr...
Eine neue Simulation der Hochschule Hof im Rahmen des Smart-City-Projekts des Landkreises ermöglicht es den Bürgern künftig, ihre Lieblingsplätze virtuell und nachhaltig zu gestalten.
Digitale Zwillinge: Vielfältige Möglichkeiten Bericht
[7.5.2024] In zahlreichen Städten wird bereits an der Umsetzung eines Digitalen Zwillings gearbeitet – dabei werden die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten erprobt. Von den gesammelten Erfahrungen können auch andere Kommunen profitieren. mehr...
Würzburg: Blick auf die virtuelle Festung von der Alten Mainbrücke aus.
Gelsenkirchen: KI-Anwendungszentrum gegründet
[3.5.2024] KI bietet auch im kommunalen Kontext zahlreiche produktive Anwendungsmöglichkeiten. Die Stadt Gelsenkirchen gründet jetzt im Rahmen ihrer Digitalisierungs- und Innovationsinitiative gemeinsam mit der Westfälischen Hochschule ein Anwendungszentrum für KI in Kommunen. mehr...
Die Stadt Gelsenkirchen und die Westfälische Hochschule bauen mit weiteren Partnern ein Anwendungszentrum für die KI-Nutzung in Kommunen auf.
Frankenberg (Eder): Use Cases für Smart City
[2.5.2024] Vor einem Jahr hatte die hessische Kleinstadt Frankenberg (Eder) eine Förderzusage des Landes für ihre Smart-City-Maßnahmen erhalten. Nun haben Kommune und IT-Dienstleister eine erste Zwischenbilanz gezogen. mehr...
Smart-City-Projekt in Frankenberg ist gut angelaufen.
Bürger-App: Kommunale Kommunikation Bericht
[26.4.2024] Bürger-Apps ermöglichen den unkomplizierten, direkten Austausch zwischen Kommunen und Einwohnern. Die Smart Village App ist ein offenes Baukastensystem speziell für Kommunen, das individuell angepasst werden kann. Rund 40 Kommunen nutzen es bereits - darunter auch die Stadt Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern. mehr...
Die Smart Village App ist modular und individualisierbar.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
con terra GmbH
48155 Münster
con terra GmbH
GISA GmbH
06112 Halle (Saale)
GISA GmbH
Aktuelle Meldungen