Lübeck:
Frühwarnsystem für Starkregen


[1.8.2023] Bei Starkregen kommt es auf jede Minute an. Das Forschungsvorhaben heavyRAIN erforscht, wie smarte Technologien helfen können, schneller und präziser vor solchen Ereignissen zu warnen. In Lübeck werden dazu jetzt vernetzte Regenmess-Module installiert.

Um schneller auf Starkregenereignisse regieren zu können, erprobt Lübeck 50 dieser per LoRaWAN vernetzten Starkregen-Sensoren. Wann und wo wird Starkregen auftreten? Wie können Bürgerinnen und Bürger ebenso wie die Einsatzkräfte vor einem nahenden Ereignis gewarnt werden? Diese Fragen will das städteübergreifende Projekt heavyRAIN beantworten. In den kommenden drei Jahren sollen in diesem Rahmen in den vier Städten Bochum, Hagen, Lüdenscheid und Lübeck eigene Niederschlagsmessungen durchgeführt werden. Hiermit und mit weiteren Wetterdaten soll die Vorhersagemethodik präzisiert und ein verbessertes Frühwarnsystem für Starkregen entwickelt werden. Dies berichtet die Technische Hochschule (TH) Lübeck, die als einer der Kooperationspartner fungiert.
In Lübeck werden nun in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Straßenbeleuchtung der Hansestadt 50 neu entwickelte, kompakte IoT-Niederschlagssensoren an Straßenlaternen im ganzen Stadtgebiet installiert. Diese Sensoren arbeiten mit Infrarotlicht und sollen eine Regenmessung in Echtzeit bieten, die über das LoRaWAN der Stadtwerke Lübeck übermittelt wird. Diese Daten werden anschließend von leistungsstarken Vorhersage-Algorithmen analysiert, um eine genaue Einschätzung der Niederschlagslage zu liefern. Die Messungen sollen perspektivisch auch über das Portal der Smart City Region Lübeck abrufbar sein.
Initiiert und durchgeführt wird das Projekt vom Software-Unternehmen Okeanos Smart Data Solutions aus Bochum, dem hydrometeorologischen Ingenieurbüro hydro & meteo aus Lübeck, dem Bochumer Institut für Technologie und dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW. Weitere Projektpartner sind neben der TH Lübeck die Städte Bochum, Hagen, Lübeck und Lüdenscheid – gleichzeitig Orte der Feldstudien – sowie der Deutsche Wetterdienst, die Emschergenossenschaft und Lippeverband, die Stadtwerke Bochum Netze, das Wetternetz Hagen, die Stadtwerke Lüdenscheid & Herscheid, die Stadtwerke Lübeck Digital (bis vor kurzem: Travekom) sowie die Wirtschaftsbetriebe Hagen. Das Projekt heavyRAIN wird im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. (sib)

https://www.th-luebeck.de
https://geoportal.smart-hl.city

Stichwörter: Smart City, Katastrophenschutz, Bochum, Hagen, Lüdenscheid, Lübeck, heavyRAIN

Bildquelle: TH Lübeck

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