[17.1.2024] Eine Kampfmittelbelastungsauskunft soll verhindern, während Bauvorhaben unversehens auf Munitionsreste oder Blindgänger zu stoßen. Mecklenburg-Vorpommern hat im Rahmen der OZG-Umsetzung dafür einen Online-Antrag entwickelt, der die Auskünfte beschleunigen soll.
Viele Flächen in Mecklenburg-Vorpommern sind noch immer munitionsbelastet. Um zu vermeiden, dass bei Bauarbeiten Bombenblindgänger oder andere Kampfmittel aufgefunden werden, sollte vor Baubeginn eine Kampfmittelbelastungsauskunft beantragt werden. Seit Kurzem können Bauherrinnen und Bauherren dies auch per Mausklick erledigen, berichtet das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung des Landes. „Während eine beantragte Prüfung bisher mehrere Wochen dauerte, bekommen die Bürgerinnen und Bürger von nun an wesentlich schneller die benötigten Informationen. In der Verwaltung werden zudem Kapazitäten für anderweitige Themen frei. Eine Win-win-Situation für das ganze Land“, sagte Innenminister Christian Pegel.
Die Online-Auskunft zur Kampfmittelbelastung steht ab sofort im MV-Serviceportal zur Verfügung. Deren Umsetzung fällt in das OZG-Themenfeld Bauen & Wohnen, für das Mecklenburg-Vorpommern die Federführung übernommen hat. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Munitionsbergungsdienst werden dieses Online-Angebot natürlich fortwährend weiterentwickeln. Für das jetzige Produkt sind noch weitere Ausbaustufen geplant, aber schon jetzt sind wir damit Vorreiter, da wir das erste Bundesland sind, das eine solche Leistung online verfügbar macht“, betonte Pegel.
(sib)
Zur Online-Auskunft zur Kampfmittelbelastung (Deep Link)
https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/im
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