[13.7.2006] Das OpenDocument Format (ODF), das in OpenOffice.org Verwendung findet und kürzlich zum ISO-Standard erhoben wurde, erfreut sich weltweit einer wachsenden Unterstützung im Public Sector. Das Unternehmen Microsoft hat darauf reagiert und will bis zum Jahresende einen "Open XML Translator" bereitstellen, der die Verwendung von ODF in Microsoft Office 2007 ermöglicht.
Die Firma Microsoft hat das Projekt "Open XML Translator" mit dem Ziel gestartet, neben dem hauseigenen Open XML künftig auch das OpenDocument Format (ODF) in Microsoft Office 2007 zu unterstützen. Gemeinsam mit Partnern entwickelt das Unternehmen Werkzeuge, die es ermöglichen sollen, Dokumente im OpenDocument Format in Microsoft Office zu importieren und im ODF abzuspeichern. Microsoft reagiert damit auf die Anforderung vieler öffentlicher Verwaltungen nach Unterstützung von ODF und implementiert die von der ISO als Standard verabschiedete Spezifikation von ODF. Die Übersetzungsprogramme werden als Open Source Software entwickelt und lizenziert, sowie als kostenlose Add-ins für Microsoft Office 2007 bereitgestellt. Die Kunden erhalten somit die Möglichkeit, unterschiedliche XML-Formate nebeneinander zu nutzen. In der Pressemitteilung von Microsoft heißt es, das eigene Open XML sei kompatibel mit älteren Office-Dokumenten. Open XML biete zudem in Kombination mit Microsoft Office 2007 unter anderem höheren Bedienkomfort für behinderte Mitarbeiter und eine bessere Integration von XML-Daten aus anderen Quellen im Unternehmen. Die finale Version des Übersetzungstools für Word ist für Ende 2006 geplant, Add-ins für Excel und PowerPoint für das kommende Jahr. Für ältere Versionen von Office werden die Tools über ein kostenloses Compatibility Pack zur Verfügung stehen.
(hi)
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