[10.11.2009] Über die Bedeutung der IT im Jahr 2010 und Herausforderungen für die Verwaltung der Zukunft hat Andreas Kießling, IBM-Vertriebsbereichsleiter Länder und Kommunen, mit Kommune21 gesprochen.
Das kommende Jahr wird insbesondere in den Kommunen stark von den Auswirkungen der Wirtschaftskrise geprägt sein. Das sagte Andreas Kießling, Vertriebsbereichsleiter Länder und Kommunen bei IBM Deutschland, bei einem Redaktionsgespräch mit Kommune21: „Deshalb wird es 2010 darum gehen, mit der IT Kosten zu sparen und nicht an der IT.“ Auch werde es immer häufiger Überlegungen geben, welche der nicht-hoheitlichen Aufgaben ausgelagert oder gemeinsam mit anderen Kommunen erledigt werden können. „Dann wird die Diskussion über Shared Service Center vielleicht öfter geführt.“ Auch der Druck auf die IT-Dienstleister werde zunehmen. Vorstellbar sei, dass es zu Neugründungen privater IT-Dienstleister komme. „Der Markt der kommunalen IT-Dienstleister wird auf jeden Fall in Bewegung kommen“, meint Kießling. Darüber hinaus wird das Verwaltungshandeln zunehmend von Vorgaben der Europäischen Union bestimmt. „Die EU-Dienstleistungsrichtlinie war hier nur der Anfang. Der Einfluss der Europäischen Union wird sich in Zukunft verstärken“, ist der IBM-Manager überzeugt. Als weiteren Trend sieht Andreas Kießling neben einer stärkeren interkommunalen Zusammenarbeit auch die zunehmende Bedeutung von Wissensmanagement. Wichtig werden künftig zudem Web-2.0-Technologien. Dass dies für die Verwaltung einen Kulturbruch darstellt, ist Kießling klar, herrsche doch vielfach noch die Überzeugung vor, dass Wissen Macht ist. Der IBM-Manager hat jedoch auch eine Lösung parat: Web 2.0 für die Gestaltung dieses Kulturwandels zu nutzen, indem beispielsweise die Meinungsbildung durch Instrumente wie Blogs, Foren oder E-Partizipationsangebote unterstützt wird.
(rt)
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