Nidderau :
Sicherheit hat oberste Priorität


[16.2.2017] Um Cyber-Kriminalität Einhalt zu gebieten, hat die hessische Stadt Nidderau ihre gesamte IT-Infrastruktur jetzt vom Kommunalen Dienstleistungszentrum Cybersicherheit (KDLZ CS) auf Schwachstellen prüfen lassen.

Stadt Nidderau stellt ihre IT auf den Prüfstand. Experten sind sich einig: Cyber-Kriminalität stellt eine der größten Bedrohungen unseres Zeitalters dar. Die hessische Stadt Nidderau hat daher jetzt wichtige Maßnahmen zur Abwehr von Cyber-Attacken in die Wege geleitet und in den vergangenen Wochen ihre komplette IT-Infrastruktur durch das Kommunale Dienstleistungszentrum Cybersicherheit (KDLZ CS) überprüfen lassen. Das vom hessischen Innenministerium initiierte und mit 2,5 Millionen Euro ausgestattete KDLZ CS berät hessische Stadt- und Gemeindeverwaltungen bis zu einer Größe von circa 30.000 Einwohnern seit nunmehr einem Jahr kostenlos in Sachen Cyber-Sicherheit. Fachlich und personell liegt die Ausführung beim hessischen IT-Dienstleister ekom21.
„Sicherheit ist unsere oberste Maxime. Natürlich bedeutet eine solche Überprüfung einen enormen personellen und zeitlichen Aufwand. Aber uns war es wichtig, dass unsere Computer-Ausstattung genau beleuchtet wird und wir wissen, wo eventuelle Risiken liegen“, erklärt dazu Gerhard Schultheiß, Bürgermeister der Stadt Nidderau. „Wie in jeder anderen Kommunalverwaltung sind auch auf unseren Systemen persönliche, teils sensible Daten von Bürgerinnen und Bürgern gespeichert, die wir auf jeden Fall schützen müssen. Da lohnt sich der Aufwand einer eingehenden Prüfung schon“, so der Bürgermeister weiter. „Stadtverwaltung, Parlament sowie Bürgerinnen und Bürger können davon ausgehen, dass wir nach bestmöglichem Wissen und den neuesten Standards unsere IT auf den Prüfstand gestellt haben.“
Wie ekom21 berichtet, nehmen neben der Stadt Nidderau derzeit noch 156 andere Kommunen die Dienste des KDLZ CS in Anspruch. „Für unser Experten-Team ist das natürlich eine Herkules-Aufgabe, aber am Ende steht die Gewissheit, alles Erdenkliche getan zu haben, um die hessischen Kommunen gegen Hacker-Angriffe und Cyber-Kriminalität zu schützen“, meint ekom21-Geschäftsführer Bertram Huke. „In Sachen Datenschutz und Informationssicherheit haben wir eine immense Erfahrung. ekom21 ist seit acht Jahren ein vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziertes Rechenzentrum. Wir wehren monatlich rund 20.000 unberechtigte Zugriffsversuche und Attacken ab. Außerdem werden mehr als drei Millionen Spam-, Viren- und trickbetrügerische Phishing-Mails pro Monat aus den Postfächern unserer Kunden herausgefiltert. Diese Erfahrungen lassen wir in die Arbeit des KDLZ CS einfließen.“ (bs)

http://www.nidderau.de
http://www.ekom21.de

Stichwörter: IT-Sicherheit, ekom21, Nidderau

Bildquelle: ekom21

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich IT-Sicherheit
Schwandorf: Siegel für IT-Sicherheit
[29.8.2024] Die Stadt Schwandorf hat vom bayerischen Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) jetzt das Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ erhalten. mehr...
Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (2.v.r.) übergibt das LSI-Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ an die Stadt Schwandorf.
Interview: Wertvolle Lehren gezogen Interview
[14.8.2024] Nach dem umfassenden Cyberangriff arbeitet der IT-Dienstleister Südwestfalen-IT an einer strategischen Neuausrichtung. Im Kommune21-Interview berichtet Geschäftsführer Mirco Pinske, wie die Aufarbeitung vorangeht und welche Konsequenzen bereits gezogen wurden mehr...
Mirco Pinske
München: Hauptabteilung für IT-Sicherheit
[2.8.2024] Die bayerische Landeshauptstadt München misst der IT-Sicherheit einen hohen Stellenwert bei. Um dies zu verdeutlichen, wurde im IT-Referat jetzt eine neue Hauptabteilung für Cybersecurity gegründet. Geleitet wird sie von Chief Information Security Officer Thomas Reeg. mehr...
In München kümmert sich jetzt eine eigene Hauptabteilung um die IT-Sicherheit.
ITEBO: OpenR@thaus-Vorfall aufgearbeitet
[23.7.2024] Mit seinem Verwaltungsportal OpenR@thaus liefert ITEBO zahlreichen Kommunen eine Basisinfrastruktur, um Leistungen, wie vom OZG vorgesehen, digital anbieten zu können. Im Juni war die Lösung aus Sicherheitsgründen offline gestellt worden. Nun berichtet ITEBO im Detail über den Vorfall und dessen Aufarbeitung. mehr...
Crowdstrike-Panne: Geringe Störungen bei Kommunalverwaltungen
[22.7.2024] Das Update des Sicherheitsdienstleisters Crowdstrike, das am Freitag globale IT-Ausfälle auslöste, hat auch dazu geführt, dass der kommunale IT-Dienstleister SIT seine Systeme sicherheitshalber abgeschaltet hat. Die Auswirkungen auf Kommunen waren aber lediglich geringfügig. mehr...
Zentralisierte Daten zur Auswirkung der Crowdstrike-/Azure-Panne auf Kommunalverwaltungen liegen dem BSI nicht vor. Einzelne Kommunen melden Ausfälle in geringem Maß.