Bayern:
Gäste sicher und digital registrieren


[25.6.2020] Eine digitale und datenschutzkonforme Registrierungslösung für Gäste bietet jetzt die darfichrein GmbH an. Gäste können sich damit kontakt- und papierfrei per Smartphone registrieren.

Die neue Registrierungslösung darfichrein.de wurde auf dem bayerischen Nockerberg vorgestellt. Um Gastgeber bei der im Rahmen der Corona-Pandemie bestehenden Registrierungspflicht ihrer Gäste zu unterstützen, gibt es nun eine datenschutzkonforme und digitale Lösung. Erstellt wurde das Angebot von der darfichrein GmbH, einem gemeinsamen Tochterunternehmen der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) und des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands DEHOGA Bayern sowie des Entwicklerduos Stefan Michalk und Benedikt Schneppe.
Über darfichrein.de können sich beispielsweise Gastronomen oder kommunale Einrichtungen wie Schwimmbäder ein Konto erstellen, informiert die AKDB. Der dabei generierte QR-Code soll ausgedruckt und gut sichtbar in der Gaststätte angebracht werden. Gäste könnten diesen dann mit dem Smartphone scannen und so ihre Kontaktdaten angeben – ohne Stift und Papier, die durch viele Hände gehen. Dafür müsse nichts installiert oder heruntergeladen werden.
Wer kein Smartphone besitzt oder keines verwenden möchte, könne sich auch über ein Gerät der Gaststätte oder vom Servicepersonal eintragen lassen. Die Daten würden verschlüsselt im Rechenzentrum der AKDB gespeichert, das vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf Basis von IT-Grundschutz zertifiziert ist. Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben würden die Kontaktdaten nach vier Wochen automatisch gelöscht. Nur auf Anforderung der Gesundheitsbehörden dürfe der Restaurantbetreiber die Kontaktdaten der Gäste für ein bestimmtes Zeitfenster herunterladen, entschlüsseln und an die Behörden übergeben.

Zunächst kostenfreie Nutzung

Der Kontakt zwischen der AKDB und dem Entwicklerduo Michalk und Schneppe sei aus der Patenschaft der AKDB im Umsetzungsprogramm des #WirvsVirus-Hackathons der Bundesregierung entstanden. Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach, welche die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hat, betont: „Ungewöhnliche Zeiten erfordern kreative Ansätze. Die Digitalisierung hilft uns bei der Bewältigung der Corona-Krise. Mit dieser cleveren digitalen Lösung kann die erforderliche Registrierung kontakt- und papierfrei erfolgen. Auch hier kann uns die Digitalisierung das Leben ein kleines bisschen erleichtern.“
Bei der Anwendung steht die Hilfe für die Branche und keine Gewinnerzielungsabsicht im Vordergrund, informiert die AKDB. Daher könnten alle Kunden, die sich in der Einführungsphase bis zum 5. Juli 2020 anmelden, den Service bis Ende August kostenfrei nutzen. Danach koste der Service für DEHOGA-Mitglieder fünf Euro und regulär zehn Euro. (co)

https://www.darfichrein.de
https://www.akdb.de
https://www.dehoga-bayern.de

Stichwörter: IT-Sicherheit, Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), Bayern, darfichrein GmbH, DEHOGA

Bildquelle: Bayerisches Staatsministerium für Digitales

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich IT-Sicherheit
IT-Sicherheit: Widerstandskraft stärken Interview
[10.4.2024] Die EU-Richtlinie NIS2 soll die Cyber-Sicherheit in Europa erhöhen. Von den Vorgaben sind deutlich mehr KRITIS-Unternehmen betroffen als bislang. Kommune21 sprach mit Dirk Arendt von Trend Micro darüber, wie ein Cyber-Risiko-Management aussehen muss. mehr...
Dirk Arendt
Net at Work: Zertifizierte E-Mail-Sicherheit Interview
[2.4.2024] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Lösung für E-Mail-Sicherheit des Herstellers Net at Work nach BSZ zertifiziert. Stefan Cink, Director Business and Professional Services, erklärt, was das für kommunale Kunden bedeutet. mehr...
Stefan Cink, Director Business and Professional Services bei Net a Work
BSI: Viele Exchange-Server ungeschützt
[27.3.2024] Microsoft Exchange ist ein weit verbreiteter E-Mail- und Groupware-Server. Veraltete Systeme und nicht eingespielte Updates eröffnen kritische Sicherheitslücken. Das BSI geht davon aus, dass etwa die Hälfte aller Exchange-Server in Deutschland verwundbar ist und rät dringend, den Patch-Stand zu prüfen und zu aktualisieren. mehr...
Tausende Microsoft-Exchange-Server in Deutschland sind nach BSI-Angaben für kritische Schwachstellen verwundbar, weil Updates nicht durchgeführt wurden.
Märkischer Kreis/Iserlohn: Fortschritte nach Hacker-Angriff auf SIT
[25.3.2024] Nach einem erfolgreichen Cyber-Angriff auf den kommunalen IT-Dienstleister Südwestfalen-IT waren auch zahlreiche Kommunen zwangsweise offline. Nun gibt es gute Nachrichten: Der Märkische Kreis und die Stadt Iserlohn melden, dass viele Dienstleistungen für Bürger wieder online zugänglich sind. mehr...
Nach dem Cyber-Angriff auf den IT-Dienstleister SIT laufen die Bürgerportale im Märkischen Kreis und in Iserlohn wieder.
Herne: KI schützt vor Cyber-Attacken
[19.3.2024] Die Stadt Herne nutzt künftig eine KI-basierte Lösung von Glasfaser Ruhr und Link11, um Cyber-Attacken abzuwehren. Die Technologie bietet nicht nur eine Echtzeit-Überwachung des Datenverkehrs, sondern auch eine sofortige Erkennung und Neutralisierung von Bedrohungen, ohne dass die Performance darunter leidet.
 mehr...
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Aktuelle Meldungen