Kreis Göttingen:
Virtuelles Bauamt


[15.2.2023] Baugenehmigungsverfahren sollen im Kreis Göttingen künftig elektronisch abgewickelt und dadurch optimiert werden. Die Kommune setzt dazu auf ITeBAU, das virtuelle Bauamt der ITEBO-Unternehmengruppe.

Bauanträge digital annehmen, einen virtuellen Projektraum anlegen und mit allen beteiligten internen und externen Fachstellen zusammenarbeiten: Diese Ziele will das Bauamt im Kreis Göttingen umsetzen. Wie die ITEBO-Unternehmensgruppe mitteilt, wird das virtuelle Bauamt ITeBAU die Kommune dabei unterstützen. „Wie in vielen Verwaltungen gilt auch für den Landkreis Göttingen: Unsere größte Herausforderung ist die Gestaltung der digitalen Zukunft“, sagt Ilona Ehrhardt, tätig im Fachbereich Finanzen und IT – Fachdienst IT, Organisation und Digitalisierung. „Mit der Einführung von ITeBAU wollen wir insgesamt die Prozesse im Baugenehmigungsverfahren optimieren und die Möglichkeiten der Digitalisierung zur Verbesserung der Verfahrensabläufe von Bauvorhaben weitgehend ausschöpfen. Nicht zuletzt wollen und müssen wir auch den Vorgaben im Rahmen der Novelle der Niedersächsischen Bauordnung zur Digitalisierung begegnen.“
Seit dem Jahr 2006 hat sich das virtuelle Bauamt in der Praxis bewährt, berichtet ITEBO. 60 Bauämter in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen und Baden-Württemberg setzen die Lösung mittlerweile ein. Mehr als 175.000 Genehmigungsverfahren seien damit elektronisch abgewickelt worden. „ITeBAU wurde gemeinsam mit vier Bauaufsichtsbehörden entwickelt“, erklärt ITEBO-Projektleiter Gero Illemann. „Jede Veränderung von technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen prüfen wir intensiv und entwickeln unser digitales Bauamt weiter.“ Aktuell wirkt die ITEBO-Unternehmensgruppe laut eigenen Angaben intensiv an der Entwicklung und Umsetzung der neuen Standards XBAU 2.x und XTA 2.0 mit. Gleichzeitig stehe mit dem BIM-basierten Bauantrag und der Prüfung des Bauvorhabens am digitalen Zwilling die nächste Generation des digitalen Genehmigungsprozesses auf der Tagesordnung. Gemeinsam mit Partnern und Pilotkommunen will ITEBO in den kommenden Monaten die fachlichen Grundlagen und Prüfkriterien für OpenBIM-Modelle für die Bauordnung hinterfragen und den Austausch zwischen cloudbasierten Autorensystemen und ITeBAU in der Praxis ermöglichen. (ve)

https://www.landkreisgoettingen.de
https://www.itebau.de
https://www.itebo.de

Stichwörter: Fachverfahren, ITEBO, Bauwesen, ITeBAU, Kreis Göttingen



Druckversion    PDF     Link mailen





 Anzeige


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Fachverfahren
Oy Mittelberg: IT in einer Hand
[22.3.2023] Die Allgäuer Gemeinde Oy Mittelberg hat Software, Hardware sowie den gesamten IT-Betrieb in die Hände der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) gegeben. Die Prozesse laufen jetzt größtenteils medienbruchfrei. mehr...
Bremen: Online-Bewerbung für Marktbeschicker
[22.3.2023] Ihre Bewerbung um eine Teilnahme an Bremer Volksfesten und Jahrmärkten können Schaustellerbetriebe ab Sommer 2023 auch online einreichen. mehr...
Bayern: Little Bird über 100 mal gelandet
[21.3.2023] Mehr als 100 bayerische Kommunen setzen bei der Vergabe, Verwaltung und Organisation von Kinderbetreuungsplätzen die Komplettlösung Little Bird ein. Sie lässt sich unter anderem über die BayernID nutzen. Ihre Einführung unterstützt der Freistaat im Förderprogramm Digitales Rathaus. mehr...
Die Komplettlösung Little Bird kommt für die digitale Kitaplatzvergabe und -verwaltung auch in niedersächsischen Kommunen zur Anwendung.
AKDB: Schnittstellen-Service für IT-Dienstleister
[16.3.2023] Wie finden Online-Anträge ihren Weg ins digitale Back End der Verwaltung? Oft gar nicht, Medienbrüche sind nicht selten. Der Grund: mangelnde Schnittstellen zwischen Online-Diensten und Fachverfahren. Die AKDB bietet nun einen neuartigen Service, der diese Lücke schließt. mehr...
Bremen: Bauantrag im Echtbetrieb
[6.3.2023] Anfang Januar ging in Bremen der digitale Bauantrag in den Pilotbetrieb, zunächst mit dem vereinfachten Baugenehmigungsverfahren. Weitere Leistungen sollen folgen. Eine Infokampagne und Schulungen für Antragsteller flankieren die Einführung. Weitere Bundesländer sind beteiligt. mehr...