[9.9.2016] Im Rahmen eines EU-Projekts wird die Fachhochschule Bern eine Plattform für die Smart City entwickeln, auf der offene Behördendaten in Kombination mit dem Internet der Dinge unterschiedlichen Nutzern zur Verfügung gestellt werden.
Im Rahmen eines Kollaborationsprojekts zwischen Europa und Japan ist im Juli dieses Jahres das Forschungsvorhaben CPaaS.io (City Platform-as-a-Service – integrated and open) gestartet. Dieses hat zum Ziel, Städten eine offene, cloudbasierte urbane Dateninfrastruktur zur Verfügung zu stellen, die als Grundlage für die Entwicklung hin zu einer Smart City dienen soll. Koordiniert wird das Projekt mit einer Laufzeit von 2,5 Jahren vom E-Government-Institut der Fachhochschule im schweizerischen Bern sowie vom YRP Ubiquituous Networking Laboratory in Japan. Wie die Hochschule Bern berichtet, wird die Plattform Technologien des Internets der Dinge, Big Data und Cloud mit offenen Behördendaten (Open Government Data, OGD) sowie Linked Open Data verknüpfen und so verschiedene Anwendungen ermöglichen. So könnten beispielsweise Dienstleistungen der Stadt oder auch von Dritten der Öffentlichkeit oder Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Davon könne dann etwa während Großveranstaltungen profitiert werden: In welche Richtung bewegen sich Besucherströme? Wie wurde der öffentliche Verkehr auf die aktuelle Situation angepasst? Wie wird auf Gefahrensituationen, Unfälle oder Wettersituationen reagiert? Nach Angaben der Fachhochschule Bern wird die praktische Relevanz der Plattform in Zusammenarbeit mit mehreren Städten überprüft, welche bereits Erfahrungen im Bereich Open Data haben. In Europa seien das Amsterdam, Murcia und Zürich, in Japan Sapporo, Tokyo und Yokosuka.
(bs)
http://www.cpaas.iohttp://www.bfh.ch
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