Hamburg/The New Institute:
Partnerschaft für die digitale Zukunft


[5.7.2022] Die Freie und Hansestadt Hamburg kooperiert künftig mit The New Institute im Bereich Datendemokratie und Nachhaltigkeit. Das erste geplante Projekt nutzt Fahrrad- und Mikromobilitätsdaten. Es soll europaweiten Modellcharakter für die Datenteilung staatlicher und privater Akteure haben.

Hamburg und der Thinktank The New Institute beginnen eine Kooperation im Bereich digitale Demokratie, Datennutzung und Nachhaltigkeit. Darüber berichtet jetzt die Senatskanzlei der Freien und Hansestadt. Im Rahmen eines Letters of Intent sei als erstes Anwendungsbeispiel innerhalb des Programms „The New Hanse“ die Urban Data Challenge Hamburg vereinbart worden. Dabei handle es sich um einen innovativen Ideenwettbewerb, durch den die Verwaltung mit Beteiligung von Start-ups und KMUs einen breiteren Blick auf datengetriebene Lösungen erhalten soll.
Im Rahmen der Urban Data Challenge soll die gemeinschaftliche Nutzung urbaner Daten aus öffentlichen und privaten Quellen gefördert werden, der Schwerpunkt liegt auf den Themen Radverkehr und Mikromobilität. Die Kooperationspartner wollen erreichen, dass Mobilitätsdaten, die von privaten Unternehmen im öffentlichen Raum gesammelt werden, der Stadt und damit mittelbar auch den Bürgern zur Verfügung stehen. Dabei sollen Standards für eine demokratische Daten-Governance, einen privat-öffentlichen Datenaustausch und eine datenbasierte Politikgestaltung gesetzt werden.

Digitale Metropolen sollen sich vernetzen

Das von The New Institute gestartete Programm „The New Hanse“ will gemeinsam mit Hamburg die alte Tradition der Städtekooperation mit neuen Mitteln angehen: ein Netzwerk fortschrittlicher digitaler Metropolen soll der Ausgangspunkt einer gemeinsamen europäischen Initiative zur Förderung einer zukunftsfähigen Demokratie werden, die ihre freiheitliche Verankerung im Digital- und Datenzeitalter gestaltet.
Francesca Bria, die Leiterin des Programms für The New Institute erklärte, ihr Institut wolle mit der Stadt demokratische Standards und Blaupausen für zukünftige Daten-Governance-Modelle und die gemeinsame Nutzung städtischer Daten im öffentlichen Interesse entwickeln. Diese sollten in Hamburg sowie in anderen deutschen und europäischen Städten getestet und repliziert werden können. Der Hamburger Staatskanzlei-Chef Jan Pörksen sagte, er sei überzeugt, dass die praxisnahen Erkenntnisse des Projekts zu Radverkehr und Mikromobilität wichtige Hinweise für die zukünftige Ausgestaltung der Gesetzgebung auf Bundes- und EU-Ebene liefern können. (sib)

https://www.digital.hamburg.de
https://www.thenew.institute

Stichwörter: Smart City, Hamburg, The New Institute, Nachhaltigkeit, Open Data



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Kaiserslautern: Radarsensoren für mehr Verkehrssicherheit
[14.5.2024] Im Rahmen des Projekts Smart City Infrastructure erprobt die Stadt Kaiserslautern den Einsatz von Radarsensoren für die Verkehrssicherheit. Die Sensordaten werden vernetzt und erstellen mithilfe von Edge Computing ein Abbild der Verkehrslage. Dieses soll helfen, Gefährdungen im Straßenverkehr frühzeitig zu erkennen. mehr...
In Kaiserslautern soll vernetzte Radarsensorik künftig für mehr Verkehrssicherheit sorgen.
Halle (Saale): Digitales Modellprojekt im Gesundheitsamt

[14.5.2024] Die digitale Transformation des Fachbereichs Gesundheit der Stadt Halle (Saale) ist auf die Zielgerade eingebogen – bis September dieses Jahres soll das Modellprojekt, für das die Stadt mit den Unternehmen EWERK und GISA zusammenarbeitet, abgeschlossen sein. mehr...
Stadt Halle (Saale) will im Herbst das Modellprojekt für ein digitales Mustergesundheitsamt abschließen.
Dortmund: Truck sammelt Daten für bessere Straßen
[13.5.2024] In Dortmund sammelt ein mit moderner Technik ausgestatteter Truck der Bergischen Universität Wuppertal Daten über den Zustand der Straßen. Das soll die Stadt dabei unterstützen, Sanierungsprojekte künftig frühzeitig zu planen. mehr...
Dieser Truck ist seit Ende April in Dortmund unterwegs, um Daten zum Straßenzustand zu sammeln.
Kreis Hof: Stadtplanung in der virtuellen Realität
[8.5.2024] Gemeinsam mit der Hochschule Hof arbeitet das Smart-City-Team des Landkreises Hof an einer Virtual-Reality-Anwendung. Durch die Simulationen soll den Bürgern das Thema nachhaltige Stadtplanung nahegebracht werden. mehr...
Eine neue Simulation der Hochschule Hof im Rahmen des Smart-City-Projekts des Landkreises ermöglicht es den Bürgern künftig, ihre Lieblingsplätze virtuell und nachhaltig zu gestalten.
Digitale Zwillinge: Vielfältige Möglichkeiten Bericht
[7.5.2024] In zahlreichen Städten wird bereits an der Umsetzung eines Digitalen Zwillings gearbeitet – dabei werden die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten erprobt. Von den gesammelten Erfahrungen können auch andere Kommunen profitieren. mehr...
Würzburg: Blick auf die virtuelle Festung von der Alten Mainbrücke aus.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Aktuelle Meldungen