[27.2.2023] Da Präsenztreffen in der Corona-Zeit erschwert oder unmöglich waren, wurden in Hamburg neue Formate zur Bürgerbeteiligung entwickelt. Diesen Innovationsschub will die Stadt nutzen und unterstützt die Bezirksämter weiterhin bei der Weiterentwicklung von Beteiligungsverfahren.
Die Corona-Pandemie mit ihren Präventionsmaßnahmen hat das öffentliche Leben stark verändert und in vielen Bereichen kreative Lösungen hervorgebracht. So auch bei Bürgerbeteiligungen, die in den klassischen Präsenzformaten nicht mehr möglich waren. Die Stadt Hamburg berichtet nun über die Erfahrungen aus dieser Zeit und über die Weiterentwicklung der dabei entstandenen digitalen Beteiligungsformen. Während der Pandemie hatten die Mitarbeitenden in den Hamburger Bezirksämtern neue Ideen entwickelt und Bewährtes ins Digitale übersetzt. So sei es möglich gewesen, die Beteiligungskultur der Bezirksämter während der Pandemie zu stärken und gemeinsame Lernprozesse weiter zu unterstützen.
Koordiniert wurden die neuen Maßnahmen von der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB). Dabei wurde die IT-Struktur von digitalen Beteiligungsmethoden verbessert, praktische Arbeitshilfen erstellt, Beratung, Fortbildung und Vernetzung intensiviert sowie zahlreiche einzelne Projekte der Bezirksämter finanziell unterstützt.
Das Spektrum der gut 20 geförderten Einzelprojekte ist laut BWFGB vielfältig, darunter sind beispielsweise die Planung von Spielplätzen und Grünzügen, digitale öffentliche Beiratssitzungen, aber auch die Einrichtung einer partizipativen Klimaflaniermeile und Veranstaltungen zur Innenstadtentwicklung in einem äußeren Bezirk. Rund 400.000 Euro hat die BWFGB für die Stärkung demokratischer Teilhabe und die Verbesserung von Beteiligungsverfahren bereitgestellt.
Während der Pandemie wurden viele Beteiligungsmethoden auf die Probe gestellt, weiterentwickelt und ins Digitale übersetzt. Dieser Innovationsschub soll auch künftig genutzt werden, damit es für die Menschen in Hamburg noch attraktiver wird, ihre Sichtweisen zu einem Thema einzubringen. In der Freien und Hansestadt wohnten viele Expertinnen und Experten für ganz unterschiedliche Themen und Fragen – und auf deren Expertise wolle die Stadt nicht verzichten, sagte Bezirkssenatorin Katharina Fegebank.
(sib)
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