[1.7.2008] Ein neues Prozessregister plant das Land Schleswig-Holstein. Kommunen sollen hier ab 2009 Informationen zu standardisierten Verwaltungsabläufen finden. Ziel ist es auch, künftig mehr Verfahren elektronisch abwickeln zu können.
Ein bundesweit einmaliges Informationsangebot will nach eigenen Angaben das Finanzministerium Schleswig-Holstein schaffen. In einem Prozessregister sollen Land und Kommunen ab 2009 alle notwendigen Informationen für die Umsetzung einheitlicher und standardisierter Verwaltungsabläufe finden – von der Gewerbeanmeldung bis hin zu Sondernutzungsrechten oder Registereinträgen. Eine entsprechende Konzeptstudie des European Research Center for Information Systems (ERCIS) hat das Finanzministerium Schleswig-Holstein vorgestellt. Wie das Ministerium mitteilt, soll das neue Register auch zur raschen Realisierung der EU-Dienstleistungsrichtlinie beitragen. Klaus Schlie, Staatssekretär für Verwaltungsmodernisierung und Entbürokratisierung im Finanzministerium des Landes, erklärte: „Es wäre ein unnötiger Aufwand, wenn sich jede einzelne Verwaltung darüber Gedanken machen würde, wie sie für sich die EU-DLR umsetzt. Wir beschreiben die Methoden, weisen auf technische Optimierungen hin und stellen mit dem Prozessregister allgemeingültige und wiederverwendbare Inhalte für eine einheitliche Vorgehensweise zur Verfügung.“ Einheitliche Standards seien zudem eine Grundvoraussetzung, damit zukünftig mehr Verfahren elektronisch abgewickelt werden können.
(bs)
http://www.schleswig-holstein.deDie Konzeptstudie zum Download (PDF, 6 MB) (Deep Link)
Stichwörter:
Schleswig-Holstein,
Klaus Schlie,
ERCIS,
Register,
Standardisierung