[9.7.2009] Um den ländlichen Raum mit schnellen Internet-Zugängen versorgen zu können, ist laut einem Bericht des Handelsblattes eine Zusammenarbeit zwischen Telekomanbietern und Energieversorgern im Gespräch.
Beim Breitband-Ausbau will die Bundesnetzagentur die Telekomanbieter mit der Energiebranche zusammenbringen. Einem Bericht des Handelsblattes zufolge laufen bereits Verhandlungen. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, sagte gegenüber dem Handelsblatt: „Wir prüfen, ob wir die Versorger in den Breitband-Ausbau einbinden können. So könnten wir die Verbreitung des schnellen Internet voranbringen und Kosten senken.“ Die Energieversorgungsunternehmen könnten bei Instandhaltungs- oder Ausbauarbeiten ihrer Strom- und Gasnetze zusätzlich Glasfaserkabel verlegen und anschließend an die Telekomanbieter vermieten oder bereits verlegte Rohre für Glasfaserkabel öffnen. Neben der Bundesnetzagentur ist laut Handelsblatt auch das Bundeswirtschaftsministerium an die Versorger herangetreten. Geprüft werden müsse beispielsweise, wie die Dienstleistung vergütet werden könnte. Wie Computerwoche berichtet, hat ein Sprecher der Deutschen Telekom den Bericht des Handelsblattes mit den Worten „Wir führen erste Sondierungsgespräche mit Versorgern“ bestätigt. Derzeit werde aber erst diskutiert, wie eine solche Kooperation überhaupt aussehen könnte. Hintergrund des Vorstoßes für eine derartige Zusammenarbeit ist die Breitband-Strategie der Bundesregierung laut der im Jahr 2014 75 Prozent der Haushalte mit High Speed im Internet surfen sollen.
(rt)
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