[28.10.2009] Nicht nur in Köln stößt der Bürgerhaushalt auf rege Resonanz. Auch die Stadt Trier zeigt sich mit ihrem E-Partizipationsprojekt zufrieden: Fast 1.500 Bürger haben sich beteiligt und bei ihren Vorschlägen die schwierige Haushaltssituation der Stadt nicht aus den Augen verloren.
Am ersten Bürgerhaushalt der Stadt Trier haben sich insgesamt fast 1.500 Trierer beteiligt, 411 Vorschläge wurden eingereicht, 628 Kommentare formuliert sowie rund 50.000 Bewertungen vorgenommen. Das teilte die Stadt jetzt in einer Presseinformation mit. Laut Oberbürgermeister Klaus Jensen war den Bürgern dabei die schwierige Haushaltssituation durchaus bewusst. Er sagt: „Von den Vorschlägen der zweiten Phase sind weniger als die Hälfte mit direkten Ausgaben verbunden. 29 Prozent sind kostenneutral und bei den restlichen 26 Prozent handelt es sich um Einnahme- oder Sparvorschläge.“ Nach Angaben der Stadt steht das Thema Straßen und Verkehr mit der Hälfte der Vorschläge an erster Stelle, Maßnahmen zur Energieeinsparung bilden einen weiteren Schwerpunkt. Fachämter und Fraktionen werden nun alle 58 Sparideen, 51 Einnahmevorschläge und die 50 bestbewerteten Ausgabe- und kostenneutralen Anregungen prüfen und kommentieren. Ab 9. November 2009 beraten die Ortsbeiräte, im Dezember entscheidet der Rat, welche Ideen umgesetzt werden. Laut Oberbürgermeister Jensen soll der Bürgerhaushalt keine einmalige Angelegenheit bleiben, sondern fester Bestandteil der politischen Kultur werden.
(rt)
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