[9.10.2023] Der Bitkom hat die Shortlist der zehn Bestplatzierten des Smart City Index 2023 veröffentlicht. Mit Karlsruhe, Osnabrück und Ulm gab es unter den ersten zehn Städten drei Neuzugänge. Die Spitzengruppe verlassen mussten Bochum, Düsseldorf und Darmstadt.
Wie digital Deutschlands Großstädte sind, misst jährlich das Smart City Ranking des Bitkom. Erfasst werden dabei alle deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern. In diesem Jahr wird der Smart City Index zum fünften Mal veröffentlicht. Nun gab der Digitalverband erste Ergebnisse bekannt. Demnach rückt Ulm (Baden-Württemberg) erstmals unter die zehn smartesten Städte Deutschlands auf. Zurückgekehrt in die Top 10 sind Karlsruhe (Baden-Württemberg) und Osnabrück (Niedersachsen). Karlsruhe lag 2022 noch auf Platz 14, Osnabrück kam zuletzt auf Platz 15 und Ulm auf Platz 16 (
wir berichteten). Umgekehrt reicht es in diesem Jahr für Bochum und Düsseldorf (beide Nordrhein-Westfalen) sowie Darmstadt (Hessen) nicht mehr für einen Platz unter den besten Zehn.
Auch jenseits der Top 10 habe es viel Bewegung im diesjährigen Städtevergleich gegeben, so der Bitkom. Ein etwas schlechteres Abschneiden im Ranking bedeute jedoch nicht, dass die Städte weniger digital seien als früher, betonte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst: „Vielmehr zeigt es, dass andere aktuell noch mehr tun und noch schneller sind. Wir erleben rund um die Smart City eine enorme Dynamik, die Abstände werden kleiner und wir sehen immer wieder: Dranbleiben kann sich lohnen.“ Ziel des Smart City Index ist es, den Städten eine Vergleichsgrundlage für ihre eigenen digitalen Aktivitäten zu geben, Erfolgsbeispiele sichtbar zu machen und alle Städte bei ihren Digitalisierungsbemühungen zu unterstützen, so der Bitkom.
Grundlage der Untersuchung ist eine Analyse, für die mehr als 12.700 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert wurden – das sind fast 2.000 Datenpunkte mehr als in den Vorjahren. Der Smart City Index analysiert die Städte in fünf Kategorien: Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie erstmals Gesellschaft und Bildung. Für jede Stadt wurden 157 Parameter untersucht, von Online-Bürgerservices über Sharing-Angebote für Mobilität und intelligente Ampelanlagen bis hin zur Breitbandverfügbarkeit oder Digital-Schulungen für Lehrkräfte oder Verwaltungsbeschäftigte. In den fünf Kategorien wurden für jede Stadt Index-Werte errechnet, aus denen sich Gesamtwert und Gesamtrang ergeben. Das vollständige Ranking und die genaue Platzierung der Städte will der Bitkom – wie schon in den Vorjahren – im Vorfeld der Smart Country Convention während einer Online-Pressekonferenz am 12. Oktober 2023 bekannt geben. Unterstützt wird der Smart City Index nach Bitkom-Angaben von Visa, PwC und Uber.
(sib)
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