Frankfurt a.M.:
Stadtbummel besser planen


[26.10.2023] Mithilfe der Urbanen Datenplattform (UDP) können Bürger und Besucher der Stadt Frankfurt am Main nun auch prüfen, wie viel auf verschiedenen Einkaufsstraßen gerade los ist. Die stündlich erhobenen Daten zur Passantenfrequenz sind auch für Gewerbetreibende nützlich.

Wie viel ist aktuell los auf dem Frankfurter Römerberg? In der Urbanen Datenplattform (UDP) kann man sich jetzt darüber informieren. Im Dezember 2022 ist die Urbane Datenplattform (UDP) der Stadt Frankfurt am Main live gegangen, über die verschiedene Informationen wie etwa Umwelt- und Verkehrsdaten via Dashboards und Kartenansichten visualisiert und aufbereitet werden (wir berichteten). Wie die Stadt jetzt mitteilt, ist die Plattform seit Kurzem um einen Use Case reicher: Sie bietet nun auch Informationen zum aktuellen Passantenaufkommen in acht Frankfurter Einkaufsstraßen, so etwa für die Zeil oder den Römerberg. Die Daten werden von der Firma Hystreet.com in Kooperation mit der Frankfurter Wirtschaftsförderung zur Verfügung gestellt. Bei den stündlich erhobenen Werten handelt es sich um die Anzahl der Personen, die innerhalb einer Stunde den jeweiligen Messpunkt passiert haben.
„Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger über einen entsprechenden Graphen auf der Urbanen Datenplattform genau sehen, wie viel gerade auf den beliebten Frankfurter Einkaufsstraßen los ist“, erklärt Stadträtin Eileen O’Sullivan, die für die Digitalisierung zuständige Dezernentin. „Bei der Einordnung der Werte hilft der Vergleich mit dem Langzeitdurchschnittswert des jeweiligen Wochentags zur gleichen Uhrzeit. So kann der Einkaufsbummel besser geplant werden. Und auch für Bürgerinitiativen oder Parteien, die Infostände oder Flyer verteilen, können die Vergleichswerte eine Hilfe sein, zu planen, wann viele Leute auf den Einkaufsstraßen anzutreffen sind.“
Die Passantenfrequenz sei zudem eine der wichtigsten Kennzahlen, um die Attraktivität der Innenstadt und der Stadtteileinkaufsstraßen beurteilen zu können, fügt die für die Wirtschaftsförderung zuständige Dezernentin, Stadträtin Stephanie Wüst, hinzu. „Seit mehreren Jahren wertet die Wirtschaftsförderung deshalb aus, wie sich Besucherströme entwickeln und wann sich Menschen in unserer Stadt bewegen“, so Wüst. „Dass diese Daten nun nahezu in Echtzeit bereitstehen, ist erfreulich. Denn Gewerbetreibende können sie nutzen, um zum Beispiel das aktuelle Besuchsaufkommen in ihrer Straße und in ihrem Geschäft abzugleichen. Daraus können sie Rückschlüsse ziehen, die das aggregierte Datenmaterial bislang nicht hergab.“ (bw)

https://urbane-datenplattform.frankfurt.de
https://frankfurt-business.net
https://hystreet.com

Stichwörter: Smart City, ekom21, Frankfurt, Urbane Datenplattform

Bildquelle: ©#visitfrankfurt, Foto: Holger Ullmann

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Bürger-App: Kommunale Kommunikation Bericht
[26.4.2024] Bürger-Apps ermöglichen den unkomplizierten, direkten Austausch zwischen Kommunen und Einwohnern. Die Smart Village App ist ein offenes Baukastensystem speziell für Kommunen, das individuell angepasst werden kann. Rund 40 Kommunen nutzen es bereits - darunter auch die Stadt Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern. mehr...
Die Smart Village App ist modular und individualisierbar.
Dortmund/Schwerte: Bericht zum Stand der Smart City
[23.4.2024] Brücken, die über ihren Zustand informieren, Schüler, die Umweltdaten ihrer Schule auswerten oder eine App zum Mängelmelden – all das steht für das Modellprojekt Smart Cities DOS 2030. Rund ein Jahr nach Verabschiedung der Smart-City-Strategie hat die Stadt Dortmund einen Sachstandsbericht vorgelegt.
 mehr...
Schleswig-Holstein: Parkraumerfassung im Norden
[22.4.2024] Die „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“ ist eine Modellregion im Rahmen des Bundesförderprojekts Modellprojekte Smart Citys. Schwerpunkte des sehr umfangreichen Vorhabens: Messung von Besucherströmen und Sensorikmaßnahmen zur Parkraumerfassung. Die Umsetzung schreitet weiter voran. mehr...
Ist noch was frei? Darstellung des Parkplatzes am Strand Solitüde in der App „City Pilot“.
Würzburg: Erste 5G-Straßenleuchte Bayerns
[22.4.2024] In Würzburg wurde jetzt die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns in Betrieb genommen. Sie ist das Ergebnis eines Pilotprojekts von O2 Telefónica, 5G Synergiewerk und den Stadtwerken Würzburg. mehr...
In Würzburg funkt seit Kurzem die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns.
Leipzig: Smart City Lab eröffnet
[15.4.2024] Digitalisierung begreifbar machen – das will das Leipziger Smart City Lab, das jetzt vom Referat Digitale Stadt eröffnet wurde. Bürgerinnen und Bürger haben dort die Gelegenheit, sich zu informieren, neue Technologien auszuprobieren, aber auch mit Digitalisierungsfachleuten zu diskutieren. mehr...
Das Smart City Lab in Leipzig wird als Ort der Information und des Austauschs eröffnet.