Schleswig-Holstein:
LoRaWAN fast flächendeckend


[1.2.2024] Die Netzwerktechnologie LoRaWAN – Basis zahlreicher smarter Anwendungen – soll in Schleswig-Holstein der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Mit der Inbetriebnahme von etwa 400 Gateways steht die Funktechnologie nahezu flächendeckend zur Verfügung.

LoRaWAN-Gateways in Schleswig-Holstein. Von intelligenten Feuchtigkeitsmessern in Wohnwagen oder der Steuerung von Straßenlaternen bis zu Sensoren, die Lecks in Booten registrieren, den Füllstand von Mülltonen erkennen und den Wasserstand von Löschteichen messen – die Netzwerktechnologie LoRaWAN (kurz für: Long Range Wide Area Network) ermöglicht die Übertragung kleiner Datenpakete über eine hohe Reichweite bei geringem Energieverbrauch. Sie eignet sich ideal für Standorte, an denen eine zuverlässige Verbindung zu einem zentralen Netzwerk erforderlich ist, aber keine hohe Bandbreite benötigt wird und ist zudem eine wichtige Kerntechnologie zahlreicher Smart-City-Projekte.
Schleswig-Holstein ist in eigenen Worten nun „einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung digitaler Vorzeigeregion gegangen“. Mit der Inbetriebnahme von rund 400 so genannten Gateways haben die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen des Landes jetzt die Möglichkeit, nahezu flächendeckend im Land die LoRaWAN-Funktechnologie zu nutzen.
Um die ständig steigende Anzahl smarter Anwendungen im privaten und öffentlichen Bereich reibungslos nutzen zu können, brauche es neben WLAN vor allem eine engmaschige LoRaWAN-Infrastruktur, erklärte der schleswig-holsteinische Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. „Mit der jetzigen Inbetriebnahme der Gateways machen wir die Funktechnologe der breiten Öffentlichkeit zugänglich – in Kommunen, auf Festland und Inseln. LoRaWAN und das Internet der Dinge sind Schlüsseltechnologien der digitalen Transformation und wichtige Puzzleteile, um das volle Digitalisierungspotenzial in Schleswig-Holstein zu heben“, so der Minister.
Die Landesregierung hatte nach einer erfolgreichen Ausschreibung die Kieler Firma ADDIX für die Region Flensburg sowie die HanseWerk-Gruppe aus Quickborn für die übrigen Regionen im Land mit dem Ausbau des LoRaWAN beauftragt. In einem ersten Schritt werden die dafür notwendigen Gateways an das The Things Network angeschlossen, ein offenes, Community-basiertes IoT-Netzwerk. Vom Sensor bis zum Gateway, der als Schnittstelle zwischen dem Endgerät und dem Server fungiert, sind Reichweiten von mehreren Kilometern möglich. Privatanwender können jetzt nahezu flächendeckend IoT-Geräte in Schleswig-Holstein betreiben, verspricht das Land in seiner Meldung. Zu einem späteren Zeitpunkt soll die Gateway-Infrastruktur an ein geschlossenes Verwaltungsnetzwerk angebunden werden, das unter anderem von Kommunen und Behörden genutzt wird. (sib)

https://www.schleswig-holstein.de
https://www.addix.net
https://www.hansewerk.com/de.html
https://www.thethingsnetwork.org

Stichwörter: Smart City, adesso, Schleswig-Holstein, LoRaWAN, ADDIX, HanseWerk

Bildquelle: Dataport

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Bürger-App: Kommunale Kommunikation Bericht
[26.4.2024] Bürger-Apps ermöglichen den unkomplizierten, direkten Austausch zwischen Kommunen und Einwohnern. Die Smart Village App ist ein offenes Baukastensystem speziell für Kommunen, das individuell angepasst werden kann. Rund 40 Kommunen nutzen es bereits - darunter auch die Stadt Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern. mehr...
Die Smart Village App ist modular und individualisierbar.
Dortmund/Schwerte: Bericht zum Stand der Smart City
[23.4.2024] Brücken, die über ihren Zustand informieren, Schüler, die Umweltdaten ihrer Schule auswerten oder eine App zum Mängelmelden – all das steht für das Modellprojekt Smart Cities DOS 2030. Rund ein Jahr nach Verabschiedung der Smart-City-Strategie hat die Stadt Dortmund einen Sachstandsbericht vorgelegt.
 mehr...
Schleswig-Holstein: Parkraumerfassung im Norden
[22.4.2024] Die „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“ ist eine Modellregion im Rahmen des Bundesförderprojekts Modellprojekte Smart Citys. Schwerpunkte des sehr umfangreichen Vorhabens: Messung von Besucherströmen und Sensorikmaßnahmen zur Parkraumerfassung. Die Umsetzung schreitet weiter voran. mehr...
Ist noch was frei? Darstellung des Parkplatzes am Strand Solitüde in der App „City Pilot“.
Würzburg: Erste 5G-Straßenleuchte Bayerns
[22.4.2024] In Würzburg wurde jetzt die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns in Betrieb genommen. Sie ist das Ergebnis eines Pilotprojekts von O2 Telefónica, 5G Synergiewerk und den Stadtwerken Würzburg. mehr...
In Würzburg funkt seit Kurzem die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns.
Leipzig: Smart City Lab eröffnet
[15.4.2024] Digitalisierung begreifbar machen – das will das Leipziger Smart City Lab, das jetzt vom Referat Digitale Stadt eröffnet wurde. Bürgerinnen und Bürger haben dort die Gelegenheit, sich zu informieren, neue Technologien auszuprobieren, aber auch mit Digitalisierungsfachleuten zu diskutieren. mehr...
Das Smart City Lab in Leipzig wird als Ort der Information und des Austauschs eröffnet.
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Form-Solutions GmbH
76137 Karlsruhe
Form-Solutions GmbH
con terra GmbH
48155 Münster
con terra GmbH
Barthauer Software GmbH
38126 Braunschweig
Barthauer Software GmbH
Aktuelle Meldungen