[25.4.2023] Zwei Drittel der Behörden in Bayern bieten aktuell den digitalen Bauantrag an. So lautet die Zwischenbilanz zu dem Service. Weitere Erleichterungen soll ab Mai die Anbindung an das ELSTER-Unternehmenskonto bringen.
Eine Zwischenbilanz zum digitalen Bauantrag in Bayern haben jetzt Bauminister Christian Bernreiter und Digitalministerin Judith Gerlach gezogen. Laut einer Pressemeldung des Bauministeriums haben aktuell rund zwei Drittel der Unteren Bauaufsichtsbehörden im Freistaat den digitalen Bauantrag eingeführt. Zum 1. Mai 2023 kommen mit den Städten Ingolstadt und Alzenau zwei weitere Behörden dazu. Außerdem werde der digitale Bauantrag weiter verbessert.
Bernreiter sagt: „Bauanträge können dank des digitalen Verfahrens viel einfacher gestellt und bearbeitet werden. Mittlerweile haben schon 45 Städte und Landratsämter in Bayern den digitalen Bauantrag eingeführt, bei 49 weiteren läuft der Probebetrieb. Die Erfahrungen sind rundum positiv: Insgesamt sind an den bislang teilnehmenden Ämtern mehr als 6.000 digitale Anträge eingereicht worden.“ Gerlach ergänzt: „Es ist großartig, dass inzwischen so viele Untere Bauaufsichtsbehörden diesen zeitgemäßen digitalen Bürgerservice anbieten. Damit bauen wir Barrieren für die Antragsteller ab und modernisieren die Bearbeitung der Anträge. Das ist fortschrittlicher Dienst am Kunden.“
Ab Mai 2023 ist das ELSTER-Unternehmenskonto an den digitalen Bauantrag angebunden, heißt es in der Pressemeldung weiter. Die professionellen Planerinnen und Planer müssen dann nicht mehr ihr privates Nutzerkonto zum Einreichen verwenden, sondern können dafür das Unternehmenskonto nutzen. Außerdem werde es künftig möglich sein, dass eine nicht bauvorlageberechtigte Person den Antrag ausfüllt und ihn an die bauvorlageberechtigte Person übergibt. Diese kann ihn dann nach Überprüfung selbst einreichen. Das erleichtere und beschleunige den Einreichungsprozess in den Planungsbüros zusätzlich.
Der digitale Bauantrag ist vom Bauministerium mit Unterstützung des Digitalministeriums und des IT-Dienstleistungszentrums des Freistaats entwickelt worden. Ziel ist es, den Anwendungsbereich sukzessive auszudehnen, bis der digitale Bauantrag in Bayern flächendeckend zur Verfügung steht (
wir berichteten). „Ich hoffe, dass der digitale Bauantrag bald auch in den verbleibenden Städten und Gemeinden eingeführt wird“, so Bauminister Bernreiter. „Wir stehen den Kommunen gerne mit Rat und Tat zur Seite.“ Die Antragstellung in Papierform bleibt weiterhin möglich.
(ba)
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