[29.6.2011] Auf dem ISPRAT-Wissenschaftstag in Kiel plädierte Matthias Kammer für mehr Offenheit in Politik und Verwaltung. Open Government sei ein wichtiges Fundament der Verwaltung der Zukunft, sagte der Dataport-Chef und ISPRAT-Vorstand.
Der Förderverein für Forschung in der Verwaltung, ISPRAT, fordert Politik und Verwaltung auf, Open Government als Hebel für eine Neuausrichtung der Beziehung von Staat und Gesellschaft zu nutzen. Auf dem ISPRAT-Wissenschaftstag, der am Dienstag (28.6.2011) in Kiel stattfand, sagte Matthias Kammer, Dataport-Chef und ISPRAT-Vorstandsvorsitzender, der Staat solle den Mut haben, dem wachsenden Reformdruck der Gesellschaft aktiv zu begegnen und sich transparenter und damit nachvollziehbarer zu organisieren. Kammer: „Durch geteiltes Wissen und die Zusammenarbeit mit externen Akteuren bekommen Politik und Verwaltung eine breitere Basis für Informationen und Entscheidungen. Der Einbezug von aktiven Bürgern bei Open Data oder Beteiligungsprojekten kann zudem die Nachhaltigkeit von Verwaltungshandeln fördern.“ Dabei solle der Fokus nicht nur auf der technischen Ebene von Open Data liegen. Denn die Prinzipien von Open Government – Transparenz, Partizipation und Kollaboration (Zusammenarbeit) – seien Grundsätze eines guten Staates. Kammer: „Open Government ist keine Eintagsfliege auf dem Markt der Verwaltungsreformen. Als notwendiges Organisationsprinzip für gutes Verwaltungshandeln ist es ein wichtiges Fundament der Verwaltung der Zukunft.“
(al)
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