Bayern:
Landesamt für IT-Sicherheit


[30.1.2018] Ein eigenes Landesamt für IT-Sicherheit hat Bayern eröffnet. Das Amt soll nicht nur aktiv zur Sicherheit der öffentlichen IT-Infrastruktur des Freistaats beitragen, sondern auch die Kommunen und Bürger für Risiken im Cyber-Raum sensibilisieren.

Für die IT-Sicherheit im Freistaat sorgt Bayern jetzt mit einem eigenen Landesamt. „Bayern eröffnet als erstes Bundesland ein eigenes Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.“ Das verkündete Markus Söder, Bayerischer Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat und CIO des Freistaats bei der Eröffnungsveranstaltung des LSI (29. Januar 2018, Nürnberg). „Wir wollen Bayerns IT noch sicherer machen – insbesondere auch unseren BayernServer und das bayerische Behördennetz.“ Gleichzeitig werde das neue Landesamt Kommunen und Bürger aktiv beraten und unterstützen. Vorgesehen seien beispielsweise Informationsveranstaltungen und anlassbezogene Beratungen. Schulungsangebote vor Ort soll das LSI gemeinsam mit den BayernLabs über den ganzen Freistaat verteilt ausbauen. Mit IT-Forensik und Profiling-Teams werde das Landesamt neue Bedrohungen analysieren, Gegenmaßnahmen entwickeln und bestehende Sicherheitsmaßnahmen fortentwickeln. Ferner werde es eng in IT-Sicherheitsallianzen mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie weiteren Bundesländern eingebunden sein.
Für die IT-Sicherheit sorgt laut dem bayerischen Finanzministerium bereits seit zehn Jahren eine eigene Anti-Hacker-Einheit. Dieses BayernCERT sei in das neue Landesamt aufgenommen worden. Gegründet wurde das LSI laut Ministeriumsangaben mit Inkrafttreten des Errichtungsgesetzes am 1. Dezember 2017, seit Mitte Januar 2018 laufe der Einzug. Erste Mitarbeiter arbeiten bereits vor Ort. Kommissarisch werde das LSI vom bisherigen Leiter das Aufbaustabs, Ministerialrat Daniel Kleffel geleitet, der im Heimatministerium das Referat für IT-Sicherheit und IT-Infrastruktur führt. „Wir beginnen mit rund 30 Mitarbeitern, bis Ende 2020 sollen 200 IT-Sicherheitsexperten in Nürnberg und in den Außenstellen in Würzburg und Bad Neustadt an der Saale tätig sein“, erklärte Söder. „Damit reagieren wir vorausschauend und effizient auf die immer neuen Bedrohungen und Angriffe aus dem Internet.“ (ve)

http://www.stmflh.bayern.de

Stichwörter: IT-Sicherheit, Bayern, Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI), Markus Söder

Bildquelle: putilov_denis/Fotolia.com

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich IT-Sicherheit
ITEBO: OpenR@thaus-Vorfall aufgearbeitet
[23.7.2024] Mit seinem Verwaltungsportal OpenR@thaus liefert ITEBO zahlreichen Kommunen eine Basisinfrastruktur, um Leistungen, wie vom OZG vorgesehen, digital anbieten zu können. Im Juni war die Lösung aus Sicherheitsgründen offline gestellt worden. Nun berichtet ITEBO im Detail über den Vorfall und dessen Aufarbeitung. mehr...
Crowdstrike-Panne: Geringe Störungen bei Kommunalverwaltungen
[22.7.2024] Das Update des Sicherheitsdienstleisters Crowdstrike, das am Freitag globale IT-Ausfälle auslöste, hat auch dazu geführt, dass der kommunale IT-Dienstleister SIT seine Systeme sicherheitshalber abgeschaltet hat. Die Auswirkungen auf Kommunen waren aber lediglich geringfügig. mehr...
Zentralisierte Daten zur Auswirkung der Crowdstrike-/Azure-Panne auf Kommunalverwaltungen liegen dem BSI nicht vor. Einzelne Kommunen melden Ausfälle in geringem Maß.
Interview: Angriffe wird es immer geben Interview
[10.7.2024] Öffentliche Einrichtungen rücken zunehmend in den Fokus von Cyber-Kriminellen und staatlich gelenkten Hackern. Kommune21 sprach mit regio-iT-Geschäftsführer Stefan Wolf, wie Städte und Gemeinden den Gefahren begegnen können. mehr...
Dr. Stefan Wolf, regio-iT-Geschäftsführer
OpenR@thaus: Serviceportal nicht erreichbar
[2.7.2024] Wegen einer Sicherheitslücke wurde das Serviceportal OpenR@thaus zum zweiten Mal in kurzer Zeit vom Netz genommen. Davon betroffen sind rund 300 Kommunen. Die Wartungsarbeiten dauern derzeit an. Offenbar besteht ein Zusammenhang zu einer Schwachstelle der BundID, die es erlaubt, relativ einfach auf einer eigenen Website ein BundID-Log-in umzusetzen. mehr...
Braunschweig ist eine von rund 300 Kommunen, welche die Portallösung OpenR@thaus vorübergehend abgeschaltet haben.
Märkischer Kreis: Bedrohungslagen nehmen zu
[27.5.2024] Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht, der Märkische Kreis geht jedoch viele richtige Wege, um einem Hacker-Angriff vorzubeugen. Das zeigt ein Bericht, den der IT-Sicherheitsbeauftragte des Märkischen Kreises jetzt im Digitalausschuss im Kreishaus Lüdenscheid vorgestellt hat. 
 mehr...
Der Märkische Kreis geht viele richtige Wege, um einem Hacker-Angriff vorzubeugen.
Weitere FirmennewsAnzeige

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich IT-Sicherheit:
GISA GmbH
06112 Halle (Saale)
GISA GmbH
beyond SSL GmbH
90619 Trautskirchen
beyond SSL GmbH
ITEBO GmbH
49074 Osnabrück
ITEBO GmbH
D-Trust GmbH
10969 Berlin
D-Trust GmbH
Aktuelle Meldungen