MeinHotspot:
Wenig Interesse an WLAN-Förderung


[19.1.2022] Zahlreiche Gemeinden lassen ein EU-Förderprogramm links liegen, mit dem Zuschüsse für ein kommunales, öffentliches WLAN einfach und unbürokratisch beschafft werden könnten. Mehr als 20 Millionen Euro bleiben derzeit ungenutzt. Bald läuft das WiFi4EU-Förderprogramm aus.

Das Unternehmen MeinHotspot, das WLAN-Lösungen für Gastronomie, Bildungseinrichtungen, aber auch im (halb-)öffentlichen Raum anbietet, weist auf das Förderprogramm der EU zum Ausbau öffentlicher WLAN-Netzwerke hin. Das WiFi4EU-Förderprogramm werde zu wenig genutzt: Rund 1.500 Gemeinden hätten bisher noch keinen Gebrauch von der Möglichkeit gemacht, sich die Einrichtung öffentlicher kostenloser WLAN-Hotspots fördern zu lassen. Dabei habe sich die EU bemüht, das gesamte Verfahren möglichst unbürokratisch zu gestalten: Interessierte Kommunen könnten einfach einen Antrag über eine Website stellen, mit der Förderzusage erhielten sie einen Gutschein über 15.000 Euro. Damit könnten kostenlose WLAN-Hotspots an Orten von öffentlichem Interesse installiert werden, etwa in Rathäusern, Bibliotheken, Museen, Parks und anderen kommunalen Einrichtungen. Dazu müsse der Gutschein an ein beauftragtes Unternehmen gegeben werden, welches diesen dann bei der EU zur Rückerstattung der Kosten einreiche. 120 Millionen Euro habe die Europäische Union für dieses Projekt seit 2018 zur Verfügung gestellt – doch mehr als ein Sechstel sei bis heute nicht abgerufen worden. In weiteren gut 300 Ortschaften seien bereits bewilligte Gutscheine bislang nicht eingesetzt worden. Dabei dränge die Zeit, denn die Fristen für die Gemeinden laufen ab Anfang 2022 aus. Frei zugängliche WLAN-Hotspots seien ein effizienter Bürgerservice und gleichzeitig ein wichtiges Marketing-Instrument im Tourismus. Und gerade in Gebieten mit schlechtem Datenempfang bieten diese Hotspots oftmals die einzige Möglichkeit, mobiles Internet zu nutzen, erläuterte der MeinHotspot-Geschäftsführer Felix Schönfelder. Um Sicherheit und Datenschutz müssten sich Gemeinden, die ein spezialisiertes Unternehmen wie meinHotSpot beauftragten, keine Sorgen machen: Mithilfe von Firewalls, Updates und Sicherheitsanpassungen könne rasch auf neue potenzielle Gefahren, aber auch auf geänderte gesetzliche Bestimmungen reagiert werden. (sib)

https://meinhotspot.com

Stichwörter: IT-Infrastruktur, MeinHotspot, Public WiFi



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich IT-Infrastruktur
Bürgerassistenz: Effektive Unterstützung Bericht
[25.7.2024] Als Bürgerassistenz bleiben die typischen, regelbasierten KI-Bots hinter den Erwartungen zurück. Das Fraunhofer-Institut FOKUS hat untersucht, wie diese besser werden können – etwa indem Online-Dienste und Formulare mit Sprach-Schnittstellen erweitert werden. mehr...
Der Hamburger Kindergeld-Service hat einen Sprachassistenten.
govdigital/BTC: Cloud-Broker für den Public Sector
[18.7.2024] Das Unternehmen BTC hat von der Genossenschaft der öffentlichen IT-Dienstleister, govdigital, den Zuschlag erhalten, um souveräne Clouddienstleistungen für govdigital-Mitglieder und deren Kunden in Deutschland bereitzustellen. Der Zugang zu souveränen Cloudanbietern wie auch zu Hyperscaler-Diensten soll damit erleichtert werden. mehr...
Cloud-Broker sollen den Zugang zu einer Vielzahl von Clouddiensten – mit deren spezifischen Vorteilen – erleichtern.
Gelsenkirchen: KI meets Ordnung Bericht
[18.7.2024] Im Rahmen des Projekts KI meets Ordnung sammelte die Stadt Gelsenkirchen erfolgreich erste Erfahrungen mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Das Vorhaben konnte auch bestehende Vorbehalte gegenüber der neuen Technologie entkräften. mehr...
KI hilft dem Ordnungsdienst in Gelsenkirchen.
OWL-IT: BundesMessenger kommt
[4.7.2024] Beim Zweckverband Ostwestfalen-Lippe-IT (OWL-IT) wird der BundesMessenger eingeführt. Im ersten Schritt installiert die OWL-IT das Back End. Interesse haben aktuell 15 Kommunen bekundet. mehr...
BundesMessenger wird im Verbandsgebiet der OWL-IT eingeführt.
Mönchengladbach: BIM baut Brücke(n) Bericht
[14.6.2024] Der pilothafte Einsatz von Building Information Modelling (BIM) bei einem Brückenneubau in Mönchengladbach zeigt, welche Vorteile die neue Methodik mit sich bringt. In der praktischen Anwendung wurden aber auch die Herausforderungen deutlich. mehr...
Neubau der Brücke Bettrather Straße: Visualisierung des Siegerentwurfs.
Weitere FirmennewsAnzeige

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich IT-Infrastruktur:
TSA Public Service GmbH
06108 Halle (Saale)
TSA Public Service GmbH
Telecomputer GmbH
10829 Berlin
Telecomputer GmbH
regio iT GmbH
52070 Aachen
regio iT GmbH
GISA GmbH
06112 Halle (Saale)
GISA GmbH
Aktuelle Meldungen