Dresden:
19 Millionen Euro für eine schlauere Stadt


[24.5.2022] Die Stadt Dresden ist eines der vom Bund geförderten Smart-City-Modellprojekte. Mit der Technischen Universität Dresden will sie nun eine Smart-City-Strategie erarbeiten. Schwerpunkt ist die digital vermittelte Bürgerpartizipation – auch für die Planung neuer Stadtquartiere.

Dresden: Smart-City-Konzept soll Bürger in den Fokus rücken. Die sächsische Landeshauptstadt Dresden und die Technische Universität Dresden wollen ein gemeinsames Smart-City-Konzept entwickeln. Dies gab die Stadt jetzt bekannt. Dresden gehört zu den 28 ausgewählten Modellprojekten des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Unter dem Leitthema „Gemeinsam aus der Krise: Raum für Zukunft“ hatte das Ministerium Städte, Kreise und Gemeinden im vergangenen Jahr aufgefordert, sich als Modellprojekt Smart Cities (MPSC) strategisch mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen.
Das Projektvolumen für das Dresdner Smart-City-Konzept beläuft sich auf 19 Millionen Euro. Davon werden 65 Prozent vom BMWSB übernommen, die Stadt beteiligt sich mit 35 Prozent am Projekt. Bei der Projektleitung setzt Dresden auf die Expertise des Eigenbetriebs IT-Dienstleistungen und sieht eine enge Zusammenarbeit mit der TU Dresden als wissenschaftlichem Hauptpartner vor. Das „Wissensarchitektur – Laboratory of Knowledge Architecture“ soll in der ersten Phase des Projekts die Erstellung der Smart-City-Strategie maßgeblich unterstützen und gestalten.

Smarte Bürgerbeteiligung

Das Dresdner Smart-City-Projekt rückt die Bürger in den Fokus: Digitale Beteiligungswerkzeuge sollen es den Bürgern ermöglichen, mit der Stadtverwaltung in allen Belangen der Stadtentwicklung direkt zu kommunizieren. Mit dem Beteiligungsverfahren U_CODE wurden bereits erste Erfahrungen bei der Konzeption urbaner Räume und Gebäude gesammelt. Damit werden die von Bürgern eingebrachten Ideen und Hinweise weitestgehend automatisiert aufbereitet und ausgewertet. So sollen intelligente Quartiere mit höherer Lebensqualität, Beteiligung und Nachhaltigkeit entstehen. Die in der Projektlaufzeit bis Ende 2026 entwickelten smarten Anwendungen und Konzepte sollen dazu beitragen, Dresden als lebenswerte Stadt zu stärken; sie sollen aber auch von weiteren Städten in ganz Deutschland angewendet werden können.
Wissenschaftlicher Partner für das Modellprojekt Smart Cities ist die TU Dresden an. Die nach Angaben der Stadt erste Adresse für ein solches Vorhaben, denn am „Wissensarchitektur Laboratory of Knowledge Architecture“ im Bereich Bau und Umwelt der Fakultät Architektur wurden bereits in verschiedenen Forschungsprojekten digitale Lösungen für das Leben und Arbeiten in der digital vernetzten Stadt untersucht. (sib)

https://www.dresden.de
https://tu-dresden.de/bu/architektur/wa
https://www.smart-city-dialog.de/modellprojekte

Stichwörter: Smart City, Dresden, Bürgerbeteiligung, E-Partizipation

Bildquelle: Stadt Dresden

Druckversion    PDF     Link mailen




 Anzeige


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Südwest-Cluster: Entwicklung von Datenplattform gestartet
[25.9.2023] Die Entwicklung einer interkommunalen Datenplattform ist jetzt im Südwest-Cluster gestartet. Im ersten Schritt werden zwei Anwendungsfälle realisiert: Die Überwachung von Pegelständen in Echtzeit sowie multimodales Verkehrsmanagement. mehr...
In regelmäßigen Treffen kommen die Vertreterinnen und Vertreter der MPSC-Kommunen im Südwest-Cluster zusammen. Zuletzt in Koblenz.
Smart City Studie 2023: Verstärkte Datennutzung in den Städten
[21.9.2023] Die Smart-City-Studie 2023 des Beratungsunternehmens Haselhorst Associates liegt vor. An den Top Ten hat sich im Vergleich zum Vorjahr wenig geändert, lediglich Heidelberg gelang durch enorme Verbesserungen im Bereich der digitalen Infrastruktur ein Sprung nach vorne. mehr...
Die bayerische Landeshauptstadt München belegt im aktuellen Smart-City-Ranking von Haselhorst Associates den ersten Platz.
Potsdam: Smart-City-Strategie in Abstimmung
[21.9.2023] Die Stadt Potsdam will smart werden. Die entsprechende Strategie und die geplanten Umsetzungsprojekte wurden nun den Stadtverordneten vorgestellt. Dem Entwurf ging ein intensiver Beteiligungsprozess voraus. mehr...
Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam will smart werden – eine entsprechende Strategie liegt jetzt vor.
Berlin Group/BfDI: Datenschutz in smarten Städten
[13.9.2023] Die Erhebung von Daten im Rahmen von Smart-City-Vorhaben ist mit dem Versprechen von Lebensqualität und Nachhaltigkeit verknüpft. Doch wie steht es um den Datenschutz? Ein Arbeitspapier der Berlin Group will Smart-City-Akteuren helfen, datenschutzfreundliche Lösungen umzusetzen. mehr...
Bochum: Zwölf smarte Sitzbänke
[7.9.2023] Verteilt über die Bochumer Stadtbezirke stehen den Bürgerinnen und Bürgern künftig zwölf smarte Sitzbänke zur Verfügung. Sie laden autark E-Bikes oder Handys, ermöglichen die kostenlose Internet-Nutzung per WLAN und sammeln als Wetterstationen Umweltdaten. mehr...
Ausruhen und Equipment laden: CDO Denes Kücük (l.) und Stadtdirektor Sebastian Kopietz probieren Bochums erste smarte Sitzbank aus.
Weitere FirmennewsAnzeige

EU-Richtlinie 2016/2102: So funktioniert barrierearme Rechnungsverarbeitung
[22.8.2023] Einen barrierearmen Zugang zu Websites und mobilen Anwendungen zu gewährleisten, dazu sind öffentliche Stellen in Deutschland und der EU seit 2019 verpflichtet. Was bedeutet dies für die Verarbeitung eingehender Rechnungen in SAP? Sind Dokumentenprozesse überhaupt betroffen? mehr...

Stadt Essen nutzt Eingangsrechnungsworkflow der xSuite im großen Stil: Sichere Planung durch Rechnungsworkflow
[23.3.2023] Essen ist eine moderne Wirtschafts-, Handels- und Dienstleistungsmetropole im Herzen des Ruhrgebiets. Sie ist Konzernzentrale, zum Beispiel für RWE AG, Evonik Industries AG, E.ON Ruhrgas AG, GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH und Hochtief AG. Die Messe Essen ist etabliert unter den Top-Ten der deutschen Messeplätze. Was viele Besucher angesichts der modernen Essener Skyline verblüfft: Die Geschichte der Stadt ist älter als die Berlins, Dresdens oder Münchens. Essen feierte im Jahr 2002 das 1150-jährige Jubiläum von Stift und Stadt Essen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
NCP engineering GmbH
90449 Nürnberg
NCP engineering GmbH
Nagarro
51379 Leverkusen
Nagarro
procilon GmbH
04425 Taucha bei Leipzig
procilon GmbH
OrgaSoft Kommunal GmbH
66119 Saarbrücken
OrgaSoft Kommunal GmbH
Aktuelle Meldungen