StädteRegion Aachen:
Mit KI Hochwasserschutz verbessern


[5.2.2024] Ein ganzheitliches Frühwarnkonzept sowie ein KI-basiertes Informations- und Vorgersagesystem für Überflutungen soll in der StädteRegion Aachen entwickelt werden. Hierfür stellt das Bundesumweltministerium Fördermittel in Höhe von rund 300.000 Euro zur Verfügung.

Um in der StädteRegion Aachen die Kommunikation und Informationslage im Fall von Starkregen und Hochwasser zu verbessern, soll zusammen mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen ein Frühwarnkonzept und Informationssystem zur Hochwasservorhersage entwickelt werden. Das Vorhaben wird über die DAS-Förderung des Bundesumweltministeriums (BMUV) mit rund 300.000 Euro unterstützt.
Geplant ist laut dem Ministerium, für das Informationssystem wasserwirtschaftliche Fachinformationen aufzubereiten, diese mit beispielsweise Einsatzdaten oder Daten der Bevölkerung zu kombinieren und anschließend allen relevanten Akteuren der Hochwasserbewältigung zur Verfügung zu stellen. Erweitert werde der Ansatz durch innovative Crowd-Sourcing-Methoden einschließlich eines Social-Media-Monitoring für eine verbesserte Darstellung der jeweiligen Hochwasserlage. Zudem werde im Rahmen des Vorhabens ein KI-basiertes Vorhersagesystem entwickelt, welches Überflutungsinformationen und -vorhersagen für Bereiche ergänze, in denen keine behördlichen Prognosen bereitgestellt werden könnten.
Warnkonzept und Informationssystem sollen die Gefahrenabwehr in der StädteRegion Aachen verbessern, die Bevölkerung für Starkregen- und Hochwasserereignisse sensibilisieren und eine wesentliche Grundlage für die zukünftige Koordination von Spontanhelfern darstellen. Wie das BMUV weiter mitteilt, soll innerhalb der zweijährigen Laufzeit des Vorhabens pilothaft erprobt werden, ob sich der Ansatz für die Vorsorge, Warnung und Reaktion bei ähnlichen Ereignissen in der Zukunft eignet.
Die StädteRegion Aachen war von der Hochwasserkatastrophe 2021 besonders stark betroffen. Im Nachgang durchgeführte Analysen identifizierten das Fehlen eines effektiven Warnsystems und eines Informations- und Kommunikationskonzepts für Hochwassergefahren als ein wesentliches Kernproblem. Das geplante Vorhaben adressiert diese Schwachstellen und soll möglichst zeitnah den Bevölkerungsschutz in der Region bei Hochwasserereignissen verbessern. (bw)

https://www.staedteregion-aachen.de
https://www.bmuv.de

Stichwörter: Smart City, Aachen, Katastrophenschutz



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City
Kalletal/Lemgo: Hochwasserinfosystem im Aufbau
[26.7.2024] Ein digitales Hochwasserinformationssystem wird in Kalletal und Lemgo aufgebaut. Der IT-Dienstleister OWL-IT steuert für das Projekt der beiden Kommunen eine sichere Datenplattform bei. mehr...
Wolfsburg: Testfeld für smartes Parken
[19.7.2024] Die Stadt Wolfsburg will ein intelligentes Parkraummanagement aufbauen. An einem Testparkplatz werden nun entsprechende Sensoren installiert, die Daten über die tatsächliche Nutzung und den Bedarf des Parkraums liefern sollen. mehr...
Wolfsburg: Der Parkplatz am Meckauerweg wird zum Testfeld für smartes Parken.
Haselhorst Associates: Krisen datengesteuert bewältigen
[17.7.2024] Die Unternehmensberatung Haselhorst Associates – unter anderem bekannt für ihr alljährliches Smart-City-Ranking – hat ein Praxisdossier veröffentlicht, das zeigt, wie Städte Daten und Technologien im Kontext von (klimainduziertem) Krisenmanagement und Katastrophenschutz einsetzen können. mehr...
Wuppertal: Alles neu im smart.lab
[17.7.2024] Seit 2022 ist Wuppertal eine der vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen geförderten Smart Cities. Das smart.lab will neue Technologien und Konzepte der Allgemeinheit vermitteln. Nun eröffnet der digitale Erlebnisraum mit einem neuen Konzept und an einem neuen Standort. mehr...
Das smart.lab Wuppertal hat nach einer mehrmonatigen Kreativpause neu in der Mall des Hauptbahnhofs eröffnet.
Interview: Zusammenarbeit als Schlüssel Interview
[16.7.2024] Smarte Kommune heißt ein aktuelles Buch, das Ilona Benz, Chief Digital Officer der Stadt Kaiserslautern, geschrieben hat. Kommune21 sprach mit der Autorin über den Weg kleiner Gemeinden zur Smart City. mehr...
Dr. Ilona Benz, CDO von Kaiserslautern
Weitere FirmennewsAnzeige

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide PlusxSuite Group GmbH
22926 Ahrensburg
xSuite Group GmbH
co.Tec GmbH
83026 Rosenheim
co.Tec GmbH
ekom21 – KGRZ Hessen
35398 Gießen
ekom21 – KGRZ Hessen
regio iT GmbH
52070 Aachen
regio iT GmbH
Aktuelle Meldungen