[16.12.2010] Im Förderprojekt simoKIM wurde eine Lösung für kommunales Infrastruktur-Management entwickelt, die Straßendaten verschiedener Organisationen vernetzt. Dadurch sollen teure Doppelarbeiten vermieden werden.
Leider keine Seltenheit: Die Kommune behebt Straßenschäden und drei Tage später reißt der Kabelnetzbetreiber den Asphalt wieder auf, um ein neues Glasfasernetz zu verlegen. Kommunales Infrastruktur-Management soll helfen, solche teuren Doppelarbeiten zu vermeiden. Eine entsprechende Lösung hat jetzt das Projekt simoKIM (sicheres und mobiles Kommunales Infrastruktur-Management) entwickelt und vorgestellt. Dabei werden die in verschiedenen Organisationen vorhandenen Daten zur Straße systematisch vernetzt und kontextabhängig mobil bereitgestellt. Ein Objektmodell vermittelt dann allen Beteiligten eine einheitliche Sicht auf die zu vernetzenden Informationen und Daten. „simoKIM hat eine zukunftsweisende und übertragbare Systemarchitektur entwickelt, die das Struktur-Management für Straßen nachhaltig beeinflussen wird“, sagte Rolf Mosemann, Projektleiter von simoKIM. „Erstmals erhalten Kommunen ein organisations- und systemübergreifendes Infrastruktur-Management.“ simoKIM erhöhe nicht nur die Effizienz, sondern biete den Kommunen enormes Einsparpotenzial. Darüber hinaus führe der Abgleich und Austausch relevanter Daten in Echtzeit zu einer Harmonisierung und Homogenisierung einzelner Arbeitsabläufe. Und die Kommunen hätten dank der innovativen Informationslogistik mobilen Zugriff auf die relevanten Infrastrukturdaten. simoKIM ist eines von zwölf Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes SimoBIT – sichere Anwendung der mobilen Informationstechnik (IT) zur Wertschöpfungssteigerung in Mittelstand und Verwaltung – vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) unterstützt werden.
(al)
http://www.simoKIM.de
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