[23.1.2003] Ein System, mit dem die komplexe Bepreisung von Geodaten im Internet vollautomatisch kalkuliert werden kann, konnte das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST jetzt als Diskussionsgrundlage in das Open GIS Consortium (OGC) einbringen.
Ein vom Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST entwickeltes Preiskalkulations- und Bestellsystem für Geodaten im Internet könnte internationaler Standard werden. Mit WPOS, dem "Web Pricing and Ordering Service", wurde eine Möglichkeit geschaffen, den Erwerb von Geodaten für alle Nutzer einfacher, effektiver und vor allem schneller zu machen. Hintergrund: Durch die digitale Bereitstellung und Verarbeitung von Geodaten entstehen sehr breite Variationsmöglichkeiten, wie die Daten konfiguriert und bestellt werden können. Für viele Nutzer sind nur spezielle Ausschnitte aus den Geodatensätzen von Interesse. Entsprechend muss ein Anbieter digitaler Geodaten für sehr unterschiedliche Produkte teilweise sehr komplexe Preisberechnungen automatisch durchführen können, wenn er seine Kunden online bedienen will. Und musste bisher jedes einzelne Katasteramt für seinen Zuständigkeitsbereich befragt werden, könnte es in Zukunft mit WPOS die Möglichkeit geben, die Daten mehrerer Ämter gleichzeitig anzufordern. WPOS erstellt eine Gesamtrechnung für den Kunden und ermittelt die Beträge für die einzelnen Anbieter. Mit WPOS ist es dem Fraunhofer ISST nach eigener Aussage gelungen, durch Forschung und Entwicklung eine große Lücke im Geoinformationsmarkt zu schließen.
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