[13.3.2015] Online-Dienstleistungen für Bürger gelten nach wie vor als unzureichend. Wie die öffentliche Verwaltung serviceorientierter werden kann, zeigt der Public Sector Parc der CeBIT.
Das Programm „Digitale Verwaltung 2020“ des Bundes sieht es bereits vor: Elektronische Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung müssen mit den Services privater Anbieter mithalten. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg: Wie der jährlich von der Initiative D21 und vom institute for public information management (ipima) erhobene E-Government-Monitor zeigt, wurde zwar im Jahr 2014 nahezu jeder zweite Behördenkontakt online erledigt, dennoch kritisiert knapp die Hälfte der Befragten das Online-Angebot als unzureichend und wünscht sich mehr Informationen. Die Verwaltung ist daher gefordert, die Chancen der Digitalisierung weiterhin zu nutzen, um bürgerfreundlicher zu werden. Wie das geht, können Besucher vom 16. bis 20. März 2015 im Public Sector Parc in Halle 7 der CeBIT erfahren.
Schon heute modern
Auf dem Forum Public Sector Parc etwa gehen renommierte Referenten der Frage nach, wie eine moderne Verwaltung heutzutage aussehen kann. Mobile Government, Bürger-Terminals, das neue E-Government-Gesetz, Anwendungen für den neuen Personalausweis (nPA) oder Aspekte zu Online-Services und Open Data – all das wird dort zur Diskussion stehen. Nicht weniger interessant geht es im Sonderbereich Government for You zu. Bund und Länder stellen hier gemeinsam die neuesten E-Government-Projekte und Innovationsthemen des IT-Planungsrats vor. In diesem Jahr werden vor allem die Bereiche Cloud Computing und Big Data im Fokus stehen. Speziell für Kommunen wird im Public Sector Parc wieder der Gemeinschaftsstand Marktplatz Kommune sowie das Forum Marktplatz Kommune angeboten. Hier finden die Besucher an allen Messetagen ein umfassendes Vortragsprogramm zu aktuellen Themenstellungen in der kommunalen Verwaltung. Auf dem Marktplatz Kommune präsentieren Unternehmen wie CC e-gov, Sternberg, Nolis oder Abit ihre aktuellen Produkte und Lösungen.
Neuer Gemeinschaftsstand
Neu im Public Sector Parc ist der Gemeinschaftsstand Geo-Informationssysteme. Behörden erhalten hier hilfreiche Antworten auf die Frage, wie mithilfe intelligenter Geo-Informationssysteme Prozesse vereinfacht und beschleunigt werden können. „Mit dem neuen Gemeinschaftsstand greifen wir ein Thema auf, das in den Behörden und Verwaltungen immer stärker an Bedeutung gewinnt“, erklärt Marius Felzmann, Geschäftsbereichsleiter CeBIT bei der Deutschen Messe. Im Fokus stehen moderne Software-Lösungen, um Geo- und Sachinformationen integriert auszuwerten, zu visualisieren und zu verteilen. Mitarbeiter und Entscheider aus Kommunen, Dienstleister und die Industrie finden ein umfassendes Informationsangebot. Neu ist auch der Thementag Digitale Verwaltungsprozesse, der am Mittwoch, 18. März 2015 veranstaltet wird. Themen wie digitale Infrastruktur, Informationssicherheit und E-Akte werden hier in mehreren Fachpräsentationen behandelt. Und natürlich können sich die interessierten Messebesucher über die Angebote der Aussteller zu diesen Themen informieren.
Marc Tosenberger
http://www.cebit.de
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Bildquelle: Deutsche Messe