[13.8.2003] Die Chinesen sollen ab 2006 digitale Personalausweise erhalten. Zu diesem Zweck baut die chinesische Regierung bereits gigantische Datenbanken auf.
Die chinesische Regierung will Chipkarten für rund 800 Millionen Bürger einführen. Herzstück der neuen ID-Cards wird ein Mikrochip sein, der individuelle Daten des Benützers speichern wird. Dies berichtet das Wall Street Journal. Auf Grund des chinesischen ID-Rechts, das im Juni 2003 beschlossen wurde, werden sich die individuellen Daten auf den Namen, das Alter und die 18-stellige Staatsbürger-ID-Nummer beschränken. Erste Testversuche sollen 2004 stattfinden und die bisher verwendeten Papierausweise ersetzen. Der größte Anteil der Chipkarten-Produktion wurde vom Ministerium für öffentliche Sicherheit an einheimische Unternehmen vergeben. Darüber hinaus wurden aber auch ausländische Hersteller für die Produktion der Karten beauftragt. Das Ministerium plant, gigantische Datenbanken zu erstellen, um medizinische Daten und andere vertrauliche Informationen der Karteninhaber zu verwalten. Seit Ende 2002 verfügen bereits rund 20 chinesische Metropolen über ein ähnliches System im Bereich der Sozialdaten.
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