Kreis Elbe-Elster:
Interkommunal i-Kfz-berechtigt


[23.5.2017] In Brandenburg haben 17 Kommunen die Wahrnehmung der Aufgaben im Bereich der internetbasierten Fahrzeugzulassung (i-Kfz) an den Kreis Elbe-Elster übertragen. Die für Stufe 1 und 2 notwendige Software wird das Unternehmen Telecomputer liefern.

Übergabe des i-Kfz-Berechtigungszertifikats: Der Kreis Elbe-Elster übernimmt die internetbasierte Fahrzeugzulassung für 17 Kommunen. Das Bundesverwaltungsamt hat jetzt dem Kreis Elbe-Elster das Berechtigungszertifikat für die Wahrnehmung der Aufgaben im Bereich der internetbasierten Fahrzeugzulassung (i-Kfz) übergeben. Wie das Ministerium des Innern und für Kommunales Brandenburg mitteilt, darf die Kommune somit die elektronischen Identitätsdaten aus dem Personalausweis und dem elektronischen Aufenthaltstitel für die internetbasierte Fahrzeugzulassung stellvertretend für insgesamt 17 von 18 Aufgabenträgern auslesen. Zuvor haben 17 Aufgabenträger – die kreisfreien Städte Brandenburg an der Havel, Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam sowie die Kreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Havelland, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Oder-Spree, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Spree-Neiße, Teltow-Fläming und Uckermark – eine gemeinsame öffentlich-rechtliche Vereinbarung abgeschlossen. Dabei sei die Teilaufgabe der internetbasierten Fahrzeugzulassung auf den Kreis Elbe-Elster übertragen worden. „Das lobenswerte Beispiel der interkommunalen Zusammenarbeit in Brandenburg kann in den Fällen als Blaupause dienen, in denen mangels rechtlicher Regelungen ein Berechtigungszertifikat des Landes von den Kommunen nicht mitgenutzt werden kann“, erklärt dazu Klaus Wolter, Referatsleiter und Leiter der Vergabestelle für Berechtigungszertifikate beim Bundesverwaltungsamt Köln. Auch Brandenburgs Innenstaatssekretärin Katrin Lange sieht in dem Projekt ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit von Land und Kommunen: „Diese Kooperation ist vorbildlich und macht hoffentlich auch bei anderen Anwendungen Schule. Es muss nicht jeder alles selber machen – die moderne Technik gibt uns die Mittel an die Hand, kommunale Kooperation und kommunale Selbstverwaltung zum Nutzen der Bürger sinnvoll und effektiv miteinander zu verbinden.“ Holger Obermann, Referent beim Landkreistag Brandenburg, sieht in dem Projekt i-Kfz-BB ebenfalls eine Vorbildfunktion. „Die Zusammenarbeit von Land und Kommunen sollte deshalb als Grundpfeiler Eingang in ein E-Government-Gesetz finden.“ Laut Ministeriumsangaben ist die öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit Unterstützung vom Innenministerium unter anderem in einer zweijährigen intensiven Arbeitsphase durch das i-Kfz Kompetenz-Team im Land Brandenburg erarbeitet worden. In den Landkreisen Barnim, Dahme-Spreewald und Elbe-Elster sowie in der Stadt Frankfurt (Oder) wird zunächst der Pilotbetrieb des Portals erprobt. Das zentrale i-Kfz-Portal Brandenburg soll am 1. Oktober 2017 seinen Betrieb starten.
Wie der Meldung weiter zu entnehmen ist, ist jetzt außerdem die Ausschreibung für eine einheitliche Lösung der internetbasierten Fahrzeugzulassung in Brandenburg für Stufe 1, die Außerbetriebsetzung, und Stufe 2, die Wiederzulassung abgeschlossen. Demnach haben das Unternehmen Telecomputer und Brandenburg einen Vertrag über die Lieferung einer Software-Lösung für die beiden Stufen geschlossen. (ve)

http://www.mik.brandenburg.de
http://www.telecomputer.de
http://www.lkee.de

Stichwörter: Fachverfahren, Kfz-Wesen, i-Kfz, Kreis Elbe-Elster

Bildquelle: Ministerium des Innern und für Kommunales Brandenburg

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Fachverfahren
Essen: Gewerbesteuerbescheid wird digital
[24.4.2024] Essen hat als Pilotkommune das digitale Verfahren für den Gewerbesteuerbescheid pilotiert und es von der Steuererklärung bis zum Bescheid ohne Medienbrüche umgesetzt. mehr...
Die Stadt Essen hat das digitale Verfahren für den Gewerbesteuerbescheid pilotiert und medienbruchfrei umgesetzt.
Buchen: Städtischer Bauhof wird digital
[24.4.2024] In der Stadt Buchen wurden die Arbeitsabläufe im städtischen Bauhof digitalisiert. Damit erfolgen Auftragsabwicklung und -dokumentation jetzt ebenso papierlos wie die Erfassung der Arbeitsstunden vor Ort, die Auftragserteilung und die Einsatzplanung. mehr...
Ausgezeichnet mit dem Staatsanzeiger Award: der digitale Bauhof der Stadt Buchen.
Düsseldorf: Online-Verfahren für Beherbergungssteuer
[22.4.2024] Seit Jahresanfang müssen Düsseldorfer Beherbergungsbetriebe eine Beherbergungssteuer abführen. Ein Online-Verfahren vereinfacht diese neue Meldepflicht. Umgesetzt wurde dieses vom Zweckverband ITK Rheinland, der dazu ein SAP-Modul modifiziert hat. mehr...
Pro Nacht und Gast muss in Düsseldorf Beherbergungssteuer abgeführt werden. Ein neues Online-Verfahren erleichtert diese Aufgabe.
Düsseldorf: eWA startet in den Roll-out
[18.4.2024] Smartphone statt Bürgeramt – in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf startet der landesweite Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung (eWA). Weitere Pilotkommunen befinden sich in den Startlöchern. mehr...
Weimar: Online-Kitaplatzvergabe startet
[17.4.2024] Mit dem Start des Kita-Portals KIVAN erhalten Eltern ab sofort einen schnellen Überblick über alle Betreuungsangebote in Weimar, können zielgerichtet nach passenden Betreuungsplätzen suchen und sich online für einen Platz anmelden. mehr...
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Fachverfahren:
GovConnect GmbH
30163 Hannover
GovConnect GmbH
Lecos GmbH
04103 Leipzig
Lecos GmbH
JCC Software GmbH
48149 Münster
JCC Software GmbH
Form-Solutions GmbH
76137 Karlsruhe
Form-Solutions GmbH
Aktuelle Meldungen