[26.10.2018] Mit vier Projekten hat der nordrhein-westfälische Arbeitskreis Open Government seine Arbeit aufgenommen. Dabei stehen die Erarbeitung von landesweiten IT-Standards für offene Daten sowie die Harmonisierung technischer Schnittstellen im Fokus.
In Nordrhein-Westfalen wurde jetzt das erste Arbeitsprogramm des Arbeitskreises Open Government verabschiedet. Wie auf der Website Open.NRW zu lesen ist, soll das Gremium von Landesregierung und kommunalen Spitzenverbänden mit den vier beschlossenen Projekten einige Hindernisse beseitigen, die einer flächendeckenden Verbreitung von Open Government im Weg stehen.
In einem Projekt soll ein Standard für offene Haushaltsdaten entwickelt werden, der anschließend in ganz Nordrhein-Westfalen ausgerollt werden kann. Durch diesen Standard könnten Haushaltspläne einfacher nutzbar gemacht und als Open Data veröffentlicht werden. In einem weiteren Vorhaben wird laut Open.NRW ein Projekt aus dem Pilotprojekt Kommunales Open Government fortgeführt, bei dem unter Nutzung des offenen Standards OParl (
wir berichteten) für 27 Verwaltungen eine gemeinsame Informationsseite für offene Ratsinformationsdaten geschaffen wurde. Dieser Standard sowie die Darstellung der Daten auf der Web-Seite sollen nun verbessert, die Skalierbarkeit auf beliebig viele Verwaltungen ausgedehnt und allen Verwaltungen in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt werden. Im dritten Projekt geht es um XErleben, ein Objektmodell für Orte von Interesse. Dieses soll weiterentwickelt und als Austauschstandard für offene Daten zu Orten von Interesse landesweit etabliert werden. Das vierte Projekt befasst sich mit einer Schnittstelle für Mängelmelder, welche Beiträge sowohl als Open Data als auch für die interne Nutzung für Leitstellenanwendungen nutzbar macht.
Wie auf dem Portal Open.NRW weiter zu erfahren ist, ist bei erfolgreicher Umsetzung der Vorhaben angedacht, dem IT-Planungsrat geeignete IT-Standards für eine deutschlandweite Umsetzung zu empfehlen.
(ba)
http://open.nrw.de
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